Die Gehälter von Fach- und Führungskräften schwanken je nach Größe des Arbeitgebers stark. Gerade auch in der Automobilindustrie. So verdienen Fahrzeugbauer und -zulieferer in kleinen und mittelständischen Unternehmen jährlich rund 20.000 Euro weniger als ihre Kollegen in Konzernen. In anderen Branchen fällt dieser Unterschied deutlich geringer aus. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Analyse der Jobplattform StepStone.
KMU-Angestellte erhalten vergleichsweise geringe Gehälter
In Deutschland beträgt das jährliche Bruttodurchschnittsgehalt für Fach- und Führungskräfte rund 59.000 Euro. Je nach Unternehmensgröße kann dies jedoch deutlich höher oder niedriger ausfallen. Angestellte in KMU mit bis zu 500 Mitarbeitern verdienen rund 10 % weniger als die durchschnittliche Fach- und Führungskraft. Das entspricht einem Durchschnittsgehalt von 53.000 Euro jährlich.
Mitarbeiter in Großunternehmen (501 bis 1000 Mitarbeiter) werden vergleichsweise gut bezahlt: Branchenübergreifend betrachtet erhalten sie im Schnitt Gehälter, die mit rund 60.400 Euro pro Jahr knapp 2 % über dem deutschen Durchschnitt liegen. Doch auch hier gibt es starke Unterschiede: Die Gehälter in großen PR- und Marketingagenturen mit bis zu 1000 Mitarbeitern fallen 20 % höher aus als im Branchenschnitt. Vergleichsweise geringe Gehälter erhalten hingegen auch in Großunternehmen die Fahrzeugbauer und -zulieferer. Die Löhne bewegen sich hier rund 10 % unter dem Durchschnitt.
Konzern-Karriere zahlt sich aus
In Konzernen mit mehr als 1000 Mitarbeitern liegt die Vergütung branchenübergreifend 16 % über dem durchschnittlichen Gehalt. 68.400 Euro verdienen Fach- und Führungskräfte durchschnittlich im Jahr. Am deutlichsten wird dieser Gehaltsunterschied im Sektor Elektrotechnik, Feinmechanik und Optik, wo Konzernmitarbeiter rund 23 % über dem Branchendurchschnitt verdienen. Am niedrigsten fallen die Gehaltsunterschiede im Versicherungsbereich aus: Hier verdienen Fach- und Führungskräfte in Konzernen lediglich 7 % mehr als die Kollegen in kleineren Unternehmen.