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Mapal-Chef Dr. Kress rechnet nach Krisenjahr mit 15 % Wachstum

Präzisionswerkzeuge für Zukunftsthemen
Mapal-Chef Dr. Kress rechnet nach Krisenjahr mit 15 % Wachstum

Mapal-Chef Dr. Kress rechnet nach Krisenjahr mit 15 % Wachstum
Mapal-Chef Dr. Jochen Kress rechnet für 2021 mit einem Umsatzwachstum zwischen zehn und 15 %. Bild: Industrieanzeiger

„Die kommenden drei Jahre werden mindestens genauso spannend wie die letzten beiden“, sagte Dr. Jochen Kress. Der geschäftsführende Gesellschafter der Mapal Dr. Kress KG betonte anlässlich des traditionellen Pressetages des Aalener Präzisionswerkzeugherstellers, dass das Unternehmen seit jeher stark mit der Automobilindustrie verbunden ist. Entsprechend groß sei der Einfluss der Branche auf das Unternehmen. Bereits seit 2018 hatten die Pkw-Hersteller mit sinkenden Absatzzahlen zu kämpfen. Die Gründe dafür lagen einerseits an weltweiten Themen wie dem Brexit, dem Dieselskandal, Handelskonflikten oder politischen Instabilitäten, andererseits aber auch an der Frage der Mobilität der Zukunft und dem Wandel hin zu alternativen Antriebskonzepten.

Mapal hat der Rückgang laut Kress etwas zeitversetzt im zweiten Halbjahr 2019 mit voller Wucht getroffen. Besonders die für das Unternehmen so wichtigen Projektaufträge brachen zu großen Teilen weg. Im ersten Halbjahr wuchs das Unternehmen noch, so dass ein Teil des Rückgangs auf das Gesamtjahr gesehen kompensiert werden konnte. Der Umsatz der Gruppe ging 2019 in Summe und im Vergleich zum Rekordjahr 2018 nur moderat um 3 % auf 620 Mio. Euro zurück.

2020 kam dann noch die Corona-Krise hinzu. Zuerst musste Mapal China für mehrere Wochen schließen – immerhin der zweitgrößte Standort der Unternehmensgruppe. Anschließend erreichte das Virus alle weiteren Märkte. Das Herunterfahren der Produktionen weltweit ließ Aufträge vor allem im zweiten Quartal 2020 ausbleiben. Die Lage der bereits krisengeschüttelten Automobilindustrie verschlechterte sich weiter. Die Produktionszahlen fielen ins Bodenlose.

Auch der zweite große Markt der Aalener – die Luftfahrtindustrie – geriet durch Corona in die Krise. Flugzeuge weltweit blieben am Boden, Bestellungen für Flugzeuge wurden massenweise storniert, die Branche hatte mit Umsatzrückgängen bis 90 % zu kämpfen. Entsprechend blieben auch hier die Aufträge aus.

Die Kombination aus Konjunkturkrise, dem Strukturwandel im Automobilbereich sowie Corona traf Mapal in erheblichem Maße. „Die Situation heute ist deutlich dramatischer, als sie während der Finanzkrise 2008/2009 war“, sagte Kress. „Denn sie ist nicht nur durch äußere Umstände verursacht, sondern auch durch markt- und branchenspezifische Themen.“ Der Gruppenumsatz schrumpfte 2020 auf 460 Mio. Euro. Für das laufende Jahr 2021 geht der Mapal-Chef von einem Umsatzplus von 10 bis 15 % im Vergleich zum Vorjahr aus. Stand heute rechnet er damit, dass sein Unternehmen frühestens 2023 wieder ein ähnliches Umsatzniveau erreichen wird, wie vor Corona.

Indikationen für diese Prognose liegen in einer erkennbaren Marktbelebung innerhalb der letzten Monate sowie in zusätzlichen Potenzialen aus neuen Absatzbranchen, etwa dem Werkzeug- und Formenbau. Dort hat Mapal in den letzten beiden Jahren viel investiert – nicht nur in ein umfassendes Sortiment an Hochleistungswerkzeugen, sondern auch in den Aufbau einer zur Branche passenden Vertriebsstruktur. Auch für den Technologiewandel in der Automobilindustrie sind die Aalener bestens gerüstet. „Lösungen für sämtliche Antriebskonzepte sowie für die erforderlichen Nebenaggregate kommen bereits heute nahezu bei allen E-Mobilitätsherstellern zum Einsatz“, berichtete Kress.

Bestandteile der Wachstumsstrategie seien zudem nicht nur die Vollhartmetall-Aktivitäten, die neu ausgerichtet würden, sondern auch Werkzeuglösungen fürs Bearbeiten von Komponenten für die Fluidtechnik, einer Branche, die aufgrund der hohen Präzisionnsanforderungen sehr gut zu Mapal passe. Darüber hinaus haben die Schwaben die Pandemiezeit intensiv genutzt, um neue Produkte und Lösungen auch im digitalen Umfeld zu entwickeln. Diese haben sich bei Kunden bewährt und helfen an verschiedenen Stellen, die Effizienz von Fertigungsprozessen zu steigern und Kosten zu senken. (mw)

Kontakt:
Mapal Präzisionswerkzeuge Dr. Kress KG
Obere Bahnstr. 13
73431 Aalen
Tel.: +49 7361 585–0
info@de.Mapal.com, www.Mapal.de

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