Der japanische Werkzeugmaschinenhersteller Yamazaki Mazak hat in Düsseldorf sein neues Technologiezentrum eröffnet. Rund 6,5 Mio. Euro hat das Unternehmen – dessen Deutchland-Zentrale in Göppingen sitzt – in den neuen Standort investiert. Er verfügt über ein nach modernsten Gesichtspunkten ausgestattetes Schulungszentrum und einen großzügigen Ausstellungsbereich, der Platz für zehn Werkzeugmaschinen bietet. Unter anderem können sich Interessenten dort die Möglichkeiten der Multifunktionsmaschine Integrex-i demonstrieren lassen.
Tomohisa Yamazaki, Vorstandsvorsitzender der Yamazaki Mazak Corp., Nagoya/Japan, sagte anlässlich der Einweihung, die in der Region Rhein-Ruhr beheimatete Schwerindustrie benötige traditionell größere Maschinen als beispielsweise das Gros der Kunden im Süden Deutschlands. Entsprechend sei das neue Technologiezentrum ausgestattet. Yamazaki betonte, es reiche nicht, hochwertige Maschinen zu liefern, es gelte auch sicherzustellen, dass sich die Kunden langfristig auf die Qualität verlassen könnten. Die Basis dafür werde bereits in der Beratung und der Auswahl der passenden Maschine gelegt und setze sich bis in den After-Sales-Service fort.
Weil der bisherige Standort im benachbarten Ratingen für die weitere Expansion zu klein war, übersiedelten die rund 40 Mitarbeiter nun in den Düsseldorfer Norden. Das neue 5000 m2 große Grundstück mit einer Nutzfläche von 2600 m2 und dem 756 m2 großen Ausstellungsbereich liegt verkehrsgünstig an der Autobahn A52, in der Nähe des Flughafens.
Bereits in der Planung des neuen Standorts wurde die Zusammenfassung der Geschäftsbereiche Werkzeugmaschinen und Laserschneidanlagen in einer gemeinsamen Vertriebsstruktur berücksichtigt und sämtliche erforderlichen Installationen vorgesehen. Die neue Vertriebsstruktur tritt am 1. April in Kraft. Ab diesem Zeitpunkt unterstehen beide Bereiche der europäischen Zentrale in Worcester/England. Alle Kunden werden künftig von den zuständigen nationalen Organisationen betreut. Bisher gab es für die beiden unterschiedlichen Technologien zwei gesonderte Vertriebs- und Vermarktungsorganisationen. Die neue Struktur soll beide Bereiche fördern und Synergien für die Kunden schaffen – vor allem hinsichtlich der Beratung und des Services. Europa-Chef Marcus Burton sagte: „Immer häufiger kommen Kunden zu uns, die Maschinen beider Technologien aus einer Hand suchen. Es ist daher wichtig, dass wir als eine Einheit auftreten.“
Derzeit umfasst Mazak Europa die Zentrale in Worcester samt Produktionswerk sowie zehn Technologiezentren, zu denen im März und April mit den Neueröffnungen in Düsseldorf, Kattowitz/Polen und Prag/Tschechien weitere hinzukommen. In Deutschland gibt es damit vier solcher Zentren – Göppingen, München, Leipzig und Düsseldorf. Der Maschinenbauer beschäftigt in Europa über 1000 Mitarbeiter, die mehr als 30 000 Kunden betreuen. hw
Teilen: