Dass den Menschen in Deutschland, Österreich und der Schweiz der Klimaschutz am Herzen liegt, zeigt die von Stiebel Eltron bei einem Marktforschungsinstitut in Auftrag gegebene Befragung: Mehrheitlich sind sie bereit, auf Öl- und Gasheizungen – auch im Altbau – komplett zu verzichten (Österreich: 68 %, Schweiz: 59 % Zustimmung). In Deutschland sind 63 % dafür, dass die nächste Bundesregierung neue Ölheizungen grundsätzlich verbietet – gegen Gasheizungen sprechen sich hier 53 % der Befragten aus.
„Die Wechselbereitschaft der privaten Haushalte ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für den Klimaschutz. Denn die Energiewende gelingt nur, wenn die Menschen im Heizungskeller auf saubere Energie umsteigen“, sagt Dr. Nicholas Matten, Geschäftsführer von Stiebel Eltron – Hersteller von umweltfreundlicher Haus- und Systemtechnik, so die eigenen Angaben.
Wärmepumpen wichtig
Dr. Matten weiter: „Aktuelle Studien belegen, dass beispielsweise die deutschen Klimaziele im Gebäudesektor ohne einen massiven Ausbau der Wärmepumpentechnik als Ersatz für fossile Brenner kaum zu erreichen sind.“ Die Wärmepumpe funktioniert wie ein „umgekehrter Kühlschrank“: Umweltenergie aus dem Erdreich, dem Grundwasser oder der Umgebungsluft wird zum Wärmen der Wohnräume genutzt. Für den Antrieb wird Strom benötigt. Speziell in Deutschland ist der Strompreis allerdings sehr hoch – zur Hälfte ist der Preis mit Steuern, Abgaben und Umlagen belastet. Die Folge: Die Verbraucher zahlen europaweit die höchsten Strompreise. „Das lässt sich nicht mit den Klimaschutzzielen vereinbaren“, meint Matten.
Politik senkt Investitionskosten
In allen drei Ländern der DACH-Region unterstützt die Politik dagegen die Haushalte bei den anfänglichen Investitionskosten: Beim Austausch einer Ölheizung gibt es in Deutschland 45 % vom Staat zurück, bei einer Gasheizung, die durch eine effiziente Wärmepumpe ersetzt wird, sind es 35 %. Wer in Österreich auf klimafreundliche Heiztechnik umsteigt, bekommt eine maximale Förderungspauschale von 7.500 Euro. Auch in der Schweiz wird der Wechsel auf erneuerbare Energie zum Heizen gefördert. Die Bedingungen legen hier jeweils die Kantone fest.
Wärmepumpe bedient konventionelle Heizkörper
Das Votum von Stiebel Eltron für Wärmepumpen ist eindeutig: „Nahezu alle Experten sind sich einig, dass die Wärmepumpenheizung das umweltfreundliche Heizsystem ist, das sich auf Dauer durchsetzen wird“, bekräftigt Nicholas Matten. „Besonders im Altbau gibt es aktuell noch Nachholbedarf. Oftmals noch nicht bekannt: Eine Wärmepumpenheizung lässt sich auch im Altbau nachrüsten.“ Die Wärmepumpe könne auch konventionelle Verteilsysteme wie Heizkörper mit der notwendigen Wärme versorgen. (os)
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