Schneide einstecken, spannen, fertig – im µm-Bereich gearbeitete Wendeplatten und Aufnahmen der neuen Reibahle machen´s möglich. Soll doch mal eingestellt werden, geht das einfach und zügig.
„Die Zeit ist reif, nicht mehr alles zu machen, was möglich ist, sondern nur das, was nötig ist“, sagte Dr. Dieter Kress, Geschäftsführender Gesellschafter der Mapal Dr. Kress KG, anlässlich des 7. Pressetages der Aalener Werkzeugspezialisten. Technik im Allgemeinen und Fertigungstechnik im Besonderen müsse einfacher werden, damit sie beherrschbar und effizient einzusetzen sei – und zwar nicht nur von Spezialisten. Ganz in diesem Sinne präsentierte Kress denn auch eine neue einschneidige Reibahle, „die man zwar einstellen kann, es aber nicht mehr muss“.
Hinter dieser einfachen Aussage stecken Werkzeuge und Wendeplatten, die in so hoher und konstanter Präzision gefertigt werden, dass sie durch einfaches Tauschen und Klemmen der Schneiden µm-genaue Bohrungen herstellen. Dazu passten die Entwickler das ganze Werkzeugsystem den neuen Anforderungen an. Musste der Anwender bisher die Schneide mit zwei Stellschrauben justieren und dabei auch noch auf die Verjüngung achten, so genügt jetzt eine kleine Drehbewegung an einer Schraube, um den gewünschten Bohrungsdurchmesser absolut präzise einzustellen. Bei einem Wechsel der Schneide sorgen die schräg eingebrachte Spannkerbe und die hohe Präzision des Werkzeugs dafür, dass der Bohrungsdurchmesser innerhalb einer Toleranz von 2 bis 3 µm bleibt. Bei vielen Anwendungen ist das Nachstellen damit überflüssig, und wo´s doch erforderlich oder gewünscht ist, bleibt der notwendige Zeitaufwand deutlich unter dem bisher üblichen.
Die Mapal-Gruppe beschäftigt weltweit rund 2500 Mitarbeiter, 1600 davon in Deutschland. Im Geschäftsjahr 2003 konnte der Umsatz um etwa 3 % auf 216 Mio. Euro gesteigert werden. Fürs laufende Geschäftsjahr ist Kress optimistisch: „Wir rechnen mit einem Wachstum von fünf bis acht Prozent.“ Großes Potenzial sieht er in den Dienstleistungen rund ums Werkzeug. „Die Frage ist nur, ob die Kunden das finanziell honorieren.“ hw
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