Der japanische Werkzeugmaschinen-Hersteller Mori Seiki, mit Hauptsitz in Nagoya, erwartet durch die Naturkatastrophen in Japan keine negativen Auswirkungen für seine Betriebstätigkeit und Kunden in Europa. Das teilt die deutsche Niederlassung des Unternehmens, die Mori Seiki GmbH in Wernau, mit.
Demnach hat das Erdbeben weder in der Zentrale in Nagoya noch in den Produktionswerken in Iga und Nara Schäden verursacht. Produktion und Geschäftsbetrieb seien letzten Montag wie gewohnt gestartet.
Geringe Gebäudeschäden im Produktionswerk Chiba seien in den letzten Tagen behoben worden und die Produktion ebenfalls regulär weitergelaufen. Der Strom sei nur in diesem Werk für ein paar Stunden abgeschaltet worden um Energie zu sparen.
Vom heutigen Standpunkt aus erwartet Mori Seiki keinen Lieferverzug aufgrund der Auswirkungen des Erdbebens und des Tsunamis.
Mori Seiki hat, abgesehen von seinem Hauptsitz in Nagoya (260 km Luftlinie südlich von Tokio), drei Produktionsstätten in Japan. Die größten Produktionsstätten befinden sich in Iga (350 km Luftlinie südwestlich von Tokio) und Nara (370 km Luftlinie südwestlich von Tokio). Die kleinste Produktionsstätte befindet sich in Chiba (50 km Luftlinie östlich von Tokio).
Mori Seiki versichert, dass alle Maschinen, die die Produktionsstätten verlassen, nicht kontaminiert sind. Alle Maschinen würden vor Auslieferung auf Radioaktivität überprüft. Im Gebiet um die Produktionswerke, vor allem in Chiba, wird die Radioaktivität kontinuierlich gemessen um im Falle einer gesundheitlichen Gefährdung der Mitarbeiter sofort handeln zu können.
Ein Notfall-Team von Mori Seiki Japan ist im Moment dabei japanische Kunden im Krisengebiet zu kontaktieren um Hilfe und Unterstützung anzubieten. In dieser Region seien rund 14 000 Maschinen bei etwa 5000 Kunden sind installiert. Die Hilfe beim Wiederaufbau startete bereits am 15. März.
Jeder europäische Kunde könne eine transparente Berichterstattung von Mori Seiki in dieser Angelegenheit erwarten und eine Gewährleistung, dass ausgelieferte Maschinen nicht kontaminiert sind, teilt die Deutschland-Zentrale mit. Die Versorgung mit Ersatzteilen für Europa sei nicht betroffen, da das Ersatzteillager, welches die Kunden in Europa beliefert, nahe Stuttgart beheimatet ist. hw
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