Von stärkeren Investitionen der chemischen Industrie profitieren die im VDMA e. V., Frankfurt/M., organisierten Hersteller von Prozesstechnik. „Wir rechnen mit einem guten Jahr 2006 und einem Umsatzplus von ein bis zwei Prozent“, sagte Peter Schenk, Vorsitzender des Fachverbandes Verfahrenstechnische Maschinen und Apparate, im Vorfeld der Messe Achema vor der Fachpresse. „Der Auftragsbestand ist sehr gut, und wenn der Auftragseingang nicht abflacht, wird das Wachstum sogar noch größer ausfallen.“ Nach Jahren des Rückgangs wachse die Chemie-Branche seit 2005 wieder, und auch für das laufende Jahr werde mit steigenden Investitionen in Deutschland und Europa gerechnet. Für die Chemie-Ausrüster ist der europäische Markt der wichtigste, denn hierhin liefern sie knapp die Hälfte ihrer Produkte. Auf Platz zwei rangieren der Nahe und Mittlere Osten mit etwa 15 % Exportanteil, wohingegen aus China, Indien und Japan zusammen nur 7 % der Nachfrage kommen.
Gute Wachstumschancen biete zukünftig der Energiemarkt, beispielsweise durch den Kraftwerksbau in China. Auch Biokraftstoff-Anlagen seien interessant. Allein in Europa rechnen Experten bis 2010 mit einem Bedarf von 100 neuen Anlagen im Wert von rund 3 Mrd. Euro.
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