Industriezulieferer | Eine verbesserte mittelfristige Erwartungshaltung hat das Geschäftsklima der Zuliefererindustrie im Mai geprägt. Laut der ArGeZ sind im dritten Monat in Folge die Hoffnungen gestiegen, dass sich die Geschäftslage auf Sicht von sechs Monaten verbessern wird. Jedoch sei der Saldo der Optimisten und der Skeptiker noch negativ, heißt es. Die Gründe: Die Zulieferer lesen sehr wohl auch zwischen den Zeilen. So ist der Zuwachs im Auftragseingang im März durch Großanlagen-Orders aus dem Ausland beeinflusst. Gerade der Großanlagenbau ist mit steigenden Local-Content-Bedingungen konfrontiert. Dies bedeute, dass ein großer Teil der Komponenten für diese Anlagen im Zielland eingekauft und nicht als Orders bei deutschen Zulieferern platziert werde. Belastend für deutsche Zulieferer wirke umso mehr, dass es Planungen gebe, die Rahmenbedingungen für Hermes-Bürgschaften aufzuweichen und den vorgegebenen innerdeutschen Wertschöpfungsanteil zu verringern.
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