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Oberflächentechnik legte 2012 Wachstumspause ein

Marktzahlen von VDMA und VDL
Oberflächentechnik legte 2012 Wachstumspause ein

Oberflächentechnik legte 2012 Wachstumspause ein
Die industrielle Plasma-Oberflächentechnik litt 2012 vor allem unter dem Strukturwandel im deutschen Photovoltaik-Markt Bild: Fraunhofer IWS
Leichte Einbußen mussten die deutschen Hersteller von Oberfächentechnik laut VDMA 2012 hinnehmen. Für das laufende Jahr rechnen die Unternehmen aus den Bereichen Lackier-, Strahl- und Plasma-Oberflächentechnik mit stabilen Umsatzzahlen.

Das Produktionsvolumen der Lackiertechnik erreichte im vergangenen Jahr einen Wert von rund 1,9 Mrd. Euro. Gegenüber 2011 sank der Wert damit um 8 %. Wenn man berücksichtigt, dass weite Teile des Anlagenbaus der Lackiertechnik von der amtlichen Produktionsstatistik nicht vollständig erfasst werden, schätzt der VDMA den Umsatz für die gesamte deutsche Lackiertechnik auf 2,8 Mrd. Euro in 2012. Vor allem die Exporte sanken stark, nämlich um 19 % auf 551 Mio. Euro. Dennoch, so Günter Buchmann, Vorstandsvorsitzender der VDMA-Fachabteilung Oberflächentechnik, habe Deutschland seine weltweite Führungsposition als Lieferant für Lackiertechnik mit einem Anteil von 22 % behauptet. China und die USA teilen sich demnach den zweiten Platz mit jeweils rund 12 % Anteil.

Eine Wachstumspause legten 2012 auch die Hersteller von Lacken und Farben ein: Der Wert sank nach Angaben des Verbands der deutschen Lack- und Druckindustrie um 2 % auf 7,5 Mrd. Euro. Lichtblick für die Branche ist die industrielle Verwendung von Lacken: Hier werde es dieses Jahr erneut zu einem leichten Anstieg der Nachfrage und damit der Produktion kommen.
Einbußen in Höhe von 8 % mussten auch die Anbieter der industriellen Plasma-Oberflächentechnik hinnehmen. Der Umsatz belief sich nach VDMA-Angaben auf 1,8 Mrd. Euro. Der im Inland eingebrochene Markt für Anwendungen im Bereich Photovoltaik trug vor allem zu der Wachstumsdelle bei; auch wenn die internationale Nachfrage in diesem Bereich deutlich gestiegen ist. Sorgen bereiten auch die chinesischen Anbieter von Plasma-Oberflächentechnik, die in ihrem Heimatmarkt stark sind und nun auch schon vereinzelt nach Europa exportieren.
Unterschiedlich stark ausgelastet waren laut VDMA die Hersteller von Strahltechnik. Dabei galt: Wer außerhalb Deutschlands und Europas agiert, hat derzeit deutlich bessere Chancen am Markt.
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