In der Leitstudie „Integrierte Energiewende“ hat die Deutsche Energieagentur (Dena) ermittelt, dass bei der Umsetzung der Energiewende im Gebäudesektor Wärmepumpen eine zentrale Rolle spielen müssen. Um bis 2050 die Treibhausgasemission um mindestens 80 % zu reduzieren und das deutsche Klimaziel somit zu erreichen, muss demnach der Wärmepumpen-Bestand je nach Szenario auf rund sieben bis 17 Mio. Anlagen anwachsen. Das heißt, dass künftig mindestens ein Drittel aller Gebäude durch klimafreundliche Erd- oder Umweltwärme beheizt würden.
BWP-Geschäftsführer Dr. Martin Sabel kommentiert: „Wärmepumpen in Kombination mit erneuerbarem Strom und Gebäudeeffizienz sind in jedem Fall ein unverzichtbares und untrennbares Trio für die Wärmewende.“ Nach Sabels Ansicht bestätigt die Leistudie zudem weitgehend die Erkenntnisse anderer Studien. „Spätestens jetzt sind wir an einem Punkt, an dem es bezüglich der Energiewende kein Erkenntnisproblem mehr gibt. Was bleibt, ist das Umsetzungsproblem.“ Ein zentrales Ergebnis der Studie ist, dass ohne weitere politische Impulse die Klimaziele in keinem Fall erreicht werden können.
Basierend auf den Studienergebnissen wird daher der Politik empfohlen, neben einer deutlichen Verbesserung der Förderung und einer Weiterentwicklung des Ordnungsrechts, einen verlässlichen Rahmen für CO2-Vermeidung zu schaffen sowie die Abgaben- und Umlagensystematik im Energiebereich zu überarbeiten, um Fehlanreize zu beseitigen.