Schon Ende Juni wurde das PTC offiziell als Außenstelle des Verbands Deutscher Werkzeug- und Formenbauer (VDWF) eröffnet. Der jetzt bekannt gemachte Termin wurde wohl gezielt gewählt, um auf die lange erfolgreiche Arbeit des KIMW hinzuweisen. Die Frage „Where the hell ist Lüdenscheid?“, wolle er nun nicht mehr hören, witzelte KIMW-Geschäftsführer Stefan Schmidt.
Mit dem PTC kann das KIMW sein Lehrangebot deutlich ausweiten, das auch überregional bei Hochschulen auf Interesse stößt. Es dient der Aus- und Weiterbildung für das Berufsbild „Verfahrenstechniker Kunststoff und Kautschuk“ mit intensiven praktischen Schulungen auch im chemischen Bereich. Nicht zuletzt helfe das PTC, die Aus- und Weiterbildung in der sich schnell verändernden Kunststoff-Industrie „auf das nächste Level zu heben“, teilt der VDWF mit.
Und es stärkt die industrienahe F&E-Arbeit des KIMW, weil mit dem PTC eine Nutzfläche von knapp 2000 m² hinzukommt. Dazu gehören Labors für Materialprüfung, Schadensanalyse und Generative Verfahren sowie Schulungsräume, die mit einer eigenen Spritzgießmaschine ausgestattet sind.
Das Institut wolle „Ideentreiber“ für die Industrie sein, sagt Schmidt. 300 Firmen sind KIMW-Mitglieder. „Die geben hier seit 30 Jahren richtig Gas“, betonte VDWF-Präsident Prof. Thomas Seul und nannte damit ein weiteres Argument für die beschlossene Kooperation.