Kunststoffprofil ist nicht gleich Kunststoffprofil: Das beweist der Dahner Extrudierer SLS mit großen und kleinen Serien von teils sehr ausgefallenen Lösungen: Hart-Weich-Verbunde sind darunter ebenso wie Profile mit Stahlinlays oder Antistatik-Wirkung.
Was 1985 in den Werkstätten einer ausgedienten Schuhfabrik in Dahn seinen Anfang nahm, gehört heute zu den führenden europäischen Kunststoff-Extrudierern: Von Hans Schmidt, Thomas Leibrock und Manfred Streck als Drei-Familien-Unternehmen gegründet, beging die SLS Kunststoffverarbeitungs GmbH & Co. KG am 1. April ihr 25-Jahr-Jubiläum. SLS beschäftigt nun 90 Mitarbeiter und verarbeitet jährlich 8000 t Kunststoffgranulat zu Voll- oder Hohlprofilen – 75 % gehen in die Fenster- und Fassadenindustrie.
Daneben entstehen jedoch in wachsendem Umfang anwenderspezifische Sonderanfertigungen mit Stückgewichten von 20 bis 3000 g/m. Neben harten Kunststoffprofilen gehören dazu innovative Hart-Weich-Materialverbunde mit Hilfe der Co-Extrusion oder Profilsysteme mit Glasfaser-, Aluminium- oder Stahlinlays, wenn eine besonders hohe Stabilität gefordert ist. Um künftig auch Profile mit sehr großen Abmessungen realisieren zu können, ist derzeit der Bau einer weiteren Fertigungshalle geplant.
Die Werkstoffauswahl ist groß: SLS verarbeitet sowohl PVC und PP als auch PS, PE, SB, ASA und ABS. Zunehmend realisiert der Mittelständler auch Produkte für Maschinenbau, Elektrotechnik, Verpackungs- und Medizintechnik. Etliche Abnehmer binden SLS bereits in der Konstruktionsphase ein oder übergeben die Entwicklung komplett an den Zulieferer, berichten die Dahner.
Ergebnisse seien beispielsweise antistatische Warenträger für sensible Elektronik-Teile oder Transportmagazine zum automatischen Bestücken von Zahnbürstenköpfen. Für die Installationstechnik fertigt SLS leitfähige Kabelkanäle mit Folienscharnier-Verschlüssen, für den Fahrzeugbau spezielle Plattenverbinder für Flächenbauteile, und für die Steigtechnik Kunststoffleitern mit GFK-verstärkten Holmen.
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