Die Unternehmerin Renate Pilz erhielt beim diesjährigen Maschinenbaugipfel den „Preis deutscher Maschinenbau“ 2018 für ihr Lebenswerk. Die Fachjury ehrte damit die Unternehmenskultur bei Pilz, einem Anbieter von sicherer Automatisierungstechnik aus Ostfildern, die Renate Pilz mit ihren humanistisch-christlichen Wertvorstellungen prägte. Auch das Vorantreiben von Innovationen stand für sie stets im Mittelpunkt. Die ehemalige Geschäftsführerin, die Ende 2017 die Leitung an ihre Kinder Susanne Kunschert und Thomas Pilz übergab, wurde als erste Frau mit dem Preis ausgezeichnet.
Renate Pilz hatte das Automatisierungsunternehmen nach dem Tod ihres Mannes Peter (1975) mit dessen technologischer Vision weitergeführt. Die damalige Hausfrau engagierte ein externes Management für das damals 200 Mitarbeiter beschäftigende Unternehmen. Parallel arbeitete sie sich immer tiefer in die Materie ein. 1994 übernahm Renate Pilz dann selbst die Geschäftsführung und trieb die internationale Expansion voran. Heute verfügt das Unternehmen über weltweit 42 Tochtergesellschaften. Mit rund 2400 Mitarbeitern erwirtschaftete der Anbieter 2017 einen Umsatz von 338 Mio. Euro.