Startseite » News »

Sabic wird deutschen Automobilbau mitgestalten

F+E-Jointventure Inpro nimmt Sabic als sechsten Gesellschafter auf neben Daimler, Siemens, ThyssenKrupp, VW und dem Land Berlin
Sabic wird deutschen Automobilbau mitgestalten

Sabic wird deutschen Automobilbau mitgestalten
Bekanntgabe der künftigen Beteiligung von Sabic an Inpro: Günter Walz (Daimler), Dr. Gerd Eßer (Inpro), Almuth Harwig-Tiedt (Land Berlin), Greg Adams (Sabic) Bild: Inpro
Sabic, großes Chemie-Unternehmen und Anbieter technischer Kunststoffe, steigt bei der Berliner Inpro GmbH ein, die einst von der Bundesregierung zur Weiterentwicklung der Automobiltechnik initiiert wurde. Klares Signal: Kunststoffe sind im Kommen.

Die Saudi Basic Industries Corporation (Sabic) hat in Berlin bekannt gegeben, dass sie sich an der Innovationsgesellschaft Inpro beteiligen wird. Bisherige Gesellschafter sind Daimler, Siemens, ThyssenKrupp und Volkswagen sowie seit der Gründung 1983 auch das Land Berlin. Bis Ende 2011 soll die Transaktion abgeschlossen sein.

Inpro ist ein eigens von der damaligen Bundesregierung initiiertes Jointventure mit der Aufgabe, innovative Produktionssysteme in der Fahrzeugindustrie zu entwickeln. Was dem heute 100 Mitarbeiter umfassenden Unternehmen bisher gut gelungen sei, so Geschäftsführer Dr. Gerd Eßer: Inpro habe etwa die Einführung von Festkörperlasern für das Schweißen auf den Weg gebracht oder Pionierarbeit in der Finite-Elemente-Simulation von Blechumformprozessen geleistet. Seit der Gründung hat Inpro Entwicklungsprojekte im Umfang von 170 Mio. Euro durchgeführt. „Wir freuen uns angesichts der zunehmenden Bedeutung thermoplastischer Werkstoffe, dass wir mit Sabic ein Unternehmen gewonnen haben, das seine Innovationsfähigkeit zusammen mit Autobauern und Zulieferern bewiesen hat“, betonte Eßer in Berlin.
Die Aufnahme von Sabic in den Gesellschafterkreis ist ein Signal dafür, dass Kunststoffsysteme im Automobil im Kommen sind. Die Business Unit „Innovative Plastics“ von Sabic (vormals GE Plastics) kann hier auf 45 Jahre Pionierarbeit zurückblicken.
Rund 70 bis 80 % der Inpro-Forschungen sind Gemeinschaftsprojekte der Gesellschafter. Auch Stahlanbieter ThyssenKrupp begrüßte den Sabic-Einstieg. „Wir erhoffen uns wichtige Impulse in der Entwicklung von Kunststoff-Metall-Hybridbauteilen“, sagte Dr. Karsten Kroos von der Business Area Components Technology. Der Einstieg von Sabic in das F+E-Jointventure fällt in eine Zeit, in der der Stahlriese auf der IAA erstmals gemeinsam mit Hochschulinstituten die Entwicklung eines Projektfahrzeugs bekannt gibt, das in „integraler Mischbauweise“ aus Stahl und CFK gefertigt werden soll („InEco“). os
Industrieanzeiger
Titelbild Industrieanzeiger 5
Ausgabe
5.2024
LESEN
ABO
Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

Webinare & Webcasts

Technisches Wissen aus erster Hand

Whitepaper

Aktuelle Whitepaper aus der Industrie

Unsere Partner

Starke Zeitschrift – starke Partner


Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de