Der Technologiekonzern Schaeffler leidet noch massiv unter der Krise der Autobauer und deren Zulieferer. Angesichts der strukturellen Unterauslastungen der Produktionswerke, insbesondere im Automobilsektor, hat der Vorstand ein zusätzliches Maßnahmenpaket verabschiedet, um die Transformation der Gruppe zu beschleunigen. Insgesamt sind in Europa rund 4400 Stellen vom Abbau betroffen, von denen der weitaus größte Anteil auf Deutschland entfällt. Geschlossen werden sollen die Standorte Wuppertal und Clausthal-Zellerfeld.
Am Hauptsitz Herzogenaurach wird das Kompetenzzentrum für Wasserstofftechnologie angesiedelt. Höchstadt erhält ein Kompetenzzentrum für den Werkzeugbau. Im Gegenzug werden die Aktivitäten der Sparte Industrie von Höchstadt nach Schweinfurt verlagert, damit wird Höchstadt ein reiner Automobilstandort. Bühl, Sitz der Automotive-OEM-Sparte, wird als Kompetenzzentrum für E-Mobilität und die Serienfertigung von Elektromotoren ausgebaut. Jährlich will Schaeffler bis zu 300 Mio. Euro eingesparen. Das Maßnahmenpaket soll 2023 zu 90 % umgesetzt sein und in etwa hälftig auf die Sparten Automotive OEM und Industrie entfallen.
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