Eine Studie der Unternehmensberatung Frost & Sullivan analysiert die Auswirkungen von neu entdeckten Schiefergas-Reserven – technisch aufwändiger zu erschließenden Vorkommen von Erdgas, die zudem in der Chemie als Rohstoff genutzt werden können. „Die schnelle Entwicklung von Schiefergasquellen wird den globalen Energiemarkt erheblich verändern,“ sagt Consulting Analyst Michael Mbogoro. Langfristig gesehen werde Europa seine Abhängigkeit von Russland und dem Nahen Osten bedingt verringern. Eventuell bilden sich hierdurch neue geopolitische Allianzen. Die größte Nachfrage in Asien wird demnach von China und Japan kommen, aufgrund des chinesischen Wachstums und der ansteigenden Erdgas-Abhängigkeit Japans nach dem Atomunglück in Fukushima. Zudem verändern große Chemie-Unternehmen ihr Investitionsverhalten, um die großen Schiefergasvorkommen in den USA zu erschließen.
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