Automobilbau | Die drei großen Automobilmärkte Westeuropa, USA und China sind mit deutlichen Zuwächsen in das neue Jahr gestartet.
Laut dem Verband der Automobilindustrie (VDA) stieg die Nachfrage in den USA (+14 %) und China (+13 %) im Januar jeweils zweistellig. Die Pkw-Neuzulassungen in Westeuropa legten um gut 6 % zu. In Russland, Japan und Brasilien ging das Marktvolumen dagegen deutlich zurück.
Die Neuzulassungen auf dem westeuropäischen Pkw-Markt stiegen im Januar mit 954 700 Neufahrzeugen um gut 6 %. Alle Top-5-Märkte (Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien und Spanien) lagen im Plus. „Es stimmt zuversichtlich, dass die fünf größten Märkte in Westeuropa wieder den Vorwärtsgang eingelegt haben“, sagt Matthias Wissmann, Präsident des VDA. Doch damit daraus nachhaltiges Wachstum werde, müssten in der Europäischen Union auch die Rahmenbedingungen stimmen.
Auch der US-Markt startete äußerst dynamisch ins neue Jahr. Mit einem Zuwachs von knapp 14 % stiegen die Light-Vehicle-Verkäufe (Pkw und Light Trucks) auf 1,15 Mio. Einheiten. Niedrige Spritpreise, ein hohes Konsumentenvertrauen sowie ein zusätzlicher Verkaufstag trugen zu diesem guten Ergebnis bei. Damit erreichte der US-Markt das höchste Januar-Marktvolumen seit 2001. Auch in China zeigte sich der Pkw-Markt weiterhin in guter Verfassung. Im Januar erreichte das Absatzvolumen gut 1,9 Mio. Fahrzeuge, 13 % mehr als im Vorjahresmonat.
In Japan gingen die Pkw-Neuzulassungen dagegen im abgelaufenen Monat mit 344 000 Fahrzeugen um rund 21 % zurück. Auch in Russland sank die Nachfrage auf dem Light-Vehicle-Markt: Mit 115 400 verkauften Einheiten fiel der Neuwagenabsatz im Januar um mehr als 24 % unter den Vorjahreswert. Das Neuzulassungsvolumen in Brasilien schrumpfte ebenfalls – im Januar wurden mit 244 300 Fahrzeugen knapp 19 % weniger Light Vehicles angemeldet als im Vorjahresmonat. (bö) •
Teilen: