Der Pressenbauer Schuler will mit neuen mechanischen Pressen im mittleren Preissegment und einer konsequenten Digitalisierung der wesentlichen Produktlinien zusätzliche Marktanteile gewinnen. Gleichzeitig wollen sich die Göppinger laut CEO Domenico Iacovelli „von verlustbehafteten Geschäftsbereichen, wo immer erforderlich, trennen“. Beschlossen ist der Rückzug aus der unrentablen Fertigung von Verpackungsmaschinen und Anlagen zur Produktion von Großrohren. Ziel all dessen sei, so Iacovelli, die Konzentration auf das rentable Kerngeschäft und die Steigerung der Ertragskraft in den kommenden Jahren. Im Geschäftsjahr 2018 fiel das Betriebsergebnis Ebita auf 45,3 (111,9) Mio. Euro. Beim Konzernergebnis nach Steuern erreichte Schuler 13,5 (67,4) Mio. Euro. Der Auftragseingang ist im Vorjahr um 10 % auf 1,255 Mrd. Euro gestiegen. Der Konzernumsatz blieb 2018 mit 1,212 Mrd. Euro nahezu unverändert gegenüber dem vorigen Geschäftsjahr.
In das neue Geschäftsjahr ist Schuler mit einem Orderbestand von über 926 Mio. Euro gestartet. Noch in diesem Jahr soll zusammen mit Porsche ein Presswerk für die digitalisierte Automobilproduktion gebaut werden, das 2021 in Betrieb gehen soll und als Joint Venture „Smart Press Shop“ betrieben wird. Das Gemeinschaftsunternehmen soll vor allem das Porsche-Werk in Leipzig mit geringem logistischem Aufwand und möglichst niedrigen ökologischen Belastungen mit Karosserieteilen versorgen.