Umformtechnik | Der Pressenhersteller Schuler hat 2015 mit 1,2 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,18 Mrd.) den zweithöchsten Umsatz seiner 176-jährigen Firmengeschichte erreicht. Der Betriebsgewinn lag mit 138,8 Mio. Euro sogar auf Rekordniveau.
Zugelegt hat Schuler vor allem in Asien und Nordamerika. Am Umsatz von 1,2 Mrd. Euro hatte Europa mit 605 Mio. Euro immer noch den größten Anteil. China legte auf 299 Mio. Euro zu, die Region Nordamerika auf 190 Mio. Euro. Schuler erreichte damit eine Marge von 11,6 % (Vorjahr: 9,4 %). Konzernweit gesunken sind 2015 hingegen aufgrund der konjunkturellen Abschwächung in wichtigen Bereichen der Weltwirtschaft der Auftragseingang auf 1,02 (Vorjahr: 1,19) Mrd. Euro und der Auftragsbestand auf 0,89 (Vorjahr: 1,06) Mrd. Euro.
Besonderes Augenmerk legen die Göppinger auf neue Wachstumsmärkte in China und anderen Entwicklungsländern. Noch in diesem Frühjahr wird die mehrheitliche Übernahme des chinesischen Pressenherstellers Yadon endgültig vollzogen. Yadon, in der ostchinesischen Provinz Jiangsu ansässig, setzt mit 1000 Mitarbeitern rund 110 Mio. Euro um. Mit der Mehrheitsbeteiligung will sich Schuler die Tür ins stark wachsende mittlere Preis-Leistungs-Segment im Pressenbau öffnen. Deutschland bleibt für Schuler jedoch der zentrale Entwicklungs- und Produktionsstandort für Premium-Technologie, wie sie etwa im automobilen Leichtbau, bei Großrohren oder Bahnausrüstungen zum Einsatz kommt.
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