Der Antriebstechnikkonzern SKF und das Londoner Department of Mechanical Engineering des Imperial College richten ein weiteres SKF University Technology Centre für Tribologie ein. Der soeben unterzeichnete Vertrag läuft über fünf Jahre und konzentriert sich auf die Erforschung tribologischer Systeme. Hauptziel der Zusammenarbeit ist die Reduzierung der Reibung und Abnutzung und somit die Verlängerung der Gebrauchsdauer von SKF-Produkten, überdies sollen negative Auswirkungen auf die Umwelt reduziert werden.
„Der Vertrag basiert auf langjährigen Kontakten zwischen SKF und dem Imperial College“, kommentierte Dr. Alan Begg, Senior Vice President of Group Technology, die Zusammenarbeit. Das Forschungsprogramm soll schwerpunktmäßig die Tribologiekenntnisse der SKF-Ingenieure erweitern. Dies komme der weltweit führenden Position der SKF-Gruppe bei Wälzlagern zugute.
Professor Hugh Spikes, Leiter der Forschungsgruppe Tribologie am Imperial College wird das Team führen. Er veröffentlichte mehr als 200 Fachartikel und Patente zur Tribologie. „Die Zusammenarbeit mit SKF unterstützt nicht nur unsere Grundlagenforschung auf dem Gebiet der Tribologie, sondern stellt auch sicher, dass unsere Forschungsergebnisse umgehend angewandt werden“, sagte Spikes. Dies könnten etwa Wälzlager sein, die reibungsarmer und energieeffizienter laufen.
Ziel ist ein detailliertes Verständnis der Chemie von Schmierstoffen, der hydrodynamischen und elasto-hydrodynamischen Schmierung, der Kontaktmechanik sowie der Abnutzung und Oberflächenermüdung durch rechnergestützte Entwürfe und theoretische Studien.
Das erste University Technology Centre wurde 2009 in der University of Cambridge eingerichtet.
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