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Studie zu Smart Cities

Studie zu Smart Cities
Stadtbewohner wollen in Smart Cities leben

Stadtbewohner wollen in Smart Cities leben
Bürger weltweit verbinden Smart Cities mit Vorteilen - vor allem in Bezug auf Nachhaltigkeit. Bild: jamesteohart/stock.adobe.com

Bürger weltweit verbinden Smart Cities mit Vorteilen. So könnten sich 40 % vorstellen, ihre Stadt aufgrund digitaler Mängel zu verlassen um in eine Smart City zu ziehen. Zugleich ist ein Drittel bereit, für bestimmte Smart-City-Maßnahmen zu zahlen. Zu diesen Ergebnissen kommt die globale Capgemini-Studie „Street Smart: Putting the Citizen at the Center of Smart City Initiatives“.

Mehr als die Hälfte der Bürger halten Smart Cities laut Studie für nachhaltig (58 %) und sind der Meinung, dass deren städtische Leistungen ein höhere Qualität besitzen (57 %). Ein Drittel (weltweit: 36 %/ Deutschland: 30 %) ist demnach bereit, für Smart-City-Initiativen zu bezahlen.

Auf der anderen Seite nennen Führungskräfte der städtischen Verwaltung insbesondere Fragen zur Finanzierung und Datennutzung als Hemmnisse bei der Einführung neuer digitaler Leistungen. Nur jeder zehnte von ihnen attestiert seiner Stadt ein fortgeschrittenes Stadium bei der Umsetzung umfassender Smart-City-Konzepte. Knapp ein Viertel (22 %) weltweit hat überhaupt erst mit der Einführung von Smart-City-Maßnahmen begonnen.

Für die Studie befragte Capgemini in zehn Ländern über 10.000 Bürger und mehr als 300 städtische Führungskräfte aus 58 Städten, darunter Berlin, Darmstadt, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln und München. Als Einsatzfelder für Smart-City-Maßnahmen wurden die Bereiche Transport & Mobilität, Healthcare, Öffentliche Sicherheit, Wasser- und Stromversorgung, Bürgerservices, Abfallmanagement und nachhaltige Entwicklung untersucht.

Smart Cities werden zunehmend befürwortet

Durch Smart-City-Initiativen können Städte Problemfeldern wie der Umweltverschmutzung, der Verkehrssituation oder mangelnder Nachhaltigkeit begegnen. Auch Bürger befürworten Smart-City-Maßnahmen zunehmend. 36 % (Deutschland: 30 %) sind sogar bereit, für smarte Angebote zu zahlen. Insbesondere Millenials (44 %) und die Generation Z (41 %) sowie Personen mit einem Jahreseinkommen von mehr als 68.000 Euro (43 %) würden für smarte Leistungen bezahlen.

In Deutschland würden die Bürger von Frankfurt und Hamburg am häufigsten für intelligente Lösungen zur Wasserversorgung zahlen. In Berlin, München, Düsseldorf, Köln und Darmstadt stehen Verbesserungen im Bereich Mobilität und Transport an erster Stelle. In vier der genannten Städte sehen die Bürger zugleich im Segment Mobilität den größten Handlungsbedarf, während in Düsseldorf, Frankfurt und Berlin die öffentliche Sicherheit im Vordergrund steht. Aus Sicht der städtischen Führungskräfte in Deutschland sollten hingegen insbesondere Initiativen in den Bereichen Healthcare und Bürgerservices vorangetrieben werden.

Hemmnisse auf dem Weg zu Smart Cities

Die Finanzierung stellt laut 70 % der Führungskräfte städtischer Verwaltungen eine Herausforderung dar. 68 % haben weiterhin Schwierigkeiten, digitale Plattformen zu organisieren und derart einzusetzen, wie es für umfassende Smart-City-Initiativen erforderlich wäre. Hinzu kommt, dass 54 % der Bürger zwar der Ansicht sind, dass große Technologiekonzerne die besseren Services anbieten würden, zugleich aber 63 % den Schutz persönlicher Daten höher gewichten als eine Verbesserung der städtischen Leistungen. 

Städter legen Wert auf Nachhaltigkeit

Für die urbane Gesellschaft gewinnt Nachhaltigkeit an Bedeutung: 42 % der Bürger nennen die aus der Umweltverschmutzung entstehenden Herausforderungen als ein wesentliches Problem, 36 % die geringe Anzahl an Nachhaltigkeitsinitiativen. Unter den städtischen Führungskräften erkennen 42 % einen Mangel an Nachhaltigkeitsmaßnahmen in den letzten drei Jahren.

Wenn die Einführung digitaler Technologien ausbleibt fürchten 41 % von ihnen zudem, dass ihre Stadt in den nächsten fünf bis zehn Jahren weniger nachhaltig sein wird. Smart-City-Maßnahmen führen laut Studie nicht nur zur messbaren Ergebnissen, sondern auch zu einer größeren Zufriedenheit der Stadtbewohner mit ihrem Lebensumfeld. Demnach sind beispielsweise 73 % der Bürger, die auf Smart-City-Angebote zurückgreifen, zufriedener mit ihrer Lebensqualität in Hinblick auf gesundheitlich relevante Faktoren wie der Luftqualität; bei denjenigen, die solche Angebote nicht nutzen, sind es 56 %.

Kontakt:

Capgemini
Schelmenwasenstraße 37-39
70567 Stuttgart
www.capgemini.com

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