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Standort Deutschland hat auch sein Gutes

Ernst & Young-Studie: Billigstandorte werden immer weniger interessant
Standort Deutschland hat auch sein Gutes

Standort Deutschland hat auch sein Gutes
Produktion in Deutschland: Sie hat auch ihre Vorteile, sagen die Manager in der Automobilindustrie Bild: VW
Die Automobilindustrie entdeckt die Vorteile des Standorts Deutschland wieder. Besonders gut sind laut einer Studie die Facharbeiter, die Infrastruktur und die Qualität von F+E.

Für die deutsche Automobilzulieferindustrie werden Produktionsverlagerungen ins Ausland immer weniger interessant. Das ist das Ergebnis einer noch unveröffentlichten Studie von Ernst & Young. Der Standort Deutschland lebt wieder auf, wie die Zeitung Welt am Sonntag weiter vorab berichtet.

„Die Zulieferindustrie folgt den Herstellern nicht mehr zwingend ins Ausland“, erläutert Peter Fuß, Partner bei Ernst & Young und Automobilexperte. Jahrelang hätte die Industrie in Deutschland nur die Kosten gesehen, nun kehre sich der Trend um. „Die Unternehmen erinnern sich an die Stärken des Standortes und sehen, dass er durchaus konkurrenzfähig ist“, sagt Peter Fuß weiter.
Die Stärken sind laut der Studie das hohe Qualifikationsniveau der Mitarbeiter, die gute Infrastruktur sowie die Qualität von Forschung und Entwicklung. Es lasse sich hierzulande durchaus kostengünstig produzieren. Die Branche habe beispielsweise flexible Arbeitszeitmodelle entwickelt und betriebliche Bündnisse für Arbeit geschlossen.
Hinzu kommt, dass die Kostenvorteile an vielen Billigstandorten geringer werden, wie es weiter heißt. Fuß: „Auch in Osteuropa wird die Arbeit zunehmend teurer.“ An manchen Billig-Standorten ist der Markt an qualifizierten Facharbeitern leergefegt. Die häufig unzureichende Infrastruktur führt darüber hinaus zu Mehraufwand.
Bei einer ähnlichen Befragung vor zwei Jahren unter rund 5000 Zulieferbetrieben sprach sich die Mehrheit der Manager für Produktionsverlagerungen vornehmlich nach Osteuropa und nach China aus. Auch heute noch stehen die beiden Standorte oben in der Gunst der Manager. Vollkommen zu stoppen sei die Abwanderung von Arbeitsplätzen ins Ausland nicht, räumt Experte Fuß ein. tv
Vor zwei Jahren noch wollten alle weg
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