Die deutsche Industrieproduktion hat im September weiter zugelegt. Allerdings schwächte sich das Wachstumstempo gegenüber den beiden Vormonaten leicht ab. Das belegt der saisonbereinigte Markit/BME-Einkaufsmanager-Index (EMI), der von 51,8 Punkten im August auf 51,1 im September nachgab. Der wichtige Konjunkturindikator notierte damit den dritten Monat in Folge oberhalb der neutralen 50-Punkte-Grenze, ab der Wachstum signalisiert wird. Aktuell bewegt sich der EMI auf dem zweithöchsten Stand seit Juli 2011 und weist ein moderates Industriewachstum aus. Die erneute Verbesserung der Gesamtlage verdankt das Verarbeitende Gewerbe vor allem den steigenden Auftragseingängen. „Die deutsche Wirtschaft befindet sich klar auf Erholungskurs. Erfreulich ist, dass unsere Einkäufer seit Monaten von den niedrigen Beschaffungspreisen profitieren“, betonte Dr. Holger Hildebrandt, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME).
Der EMI ist ein monatlicher Frühindikator zur Vorhersage der konjunkturellen Entwicklung in Deutschland. Er wird von der britischen Forschungsgruppe Markit Economics, London, erstellt und beruht auf der Befragung von 500 Einkaufsleitern/Geschäftsführern der verarbeitenden Industrie in Deutschland.
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