Trend Micro, einer der weltweit führenden Anbieter von Cybersicherheitslösungen, veröffentlicht zusammen mit GSMA Intelligence eine neue Studie, die große Lücken in der Sicherheitskompetenz bei Mobilfunkbetreibern aufzeigt. Die Studie basiert auf zwei Marktumfragen von GSMA Intelligence:
- Die Marktumfrage „GSMA Intelligence Operators in Focus 2021“ befragte 100 Entscheidungsträger von Netzbetreibern weltweit hinsichtlich ihrer Meinung zu den Chancen, die sich im Enterprise-Segment bieten.
- „The GSMA Intelligence Enterprise in Focus 2020“-Marktumfrage befragte 2.873 Unternehmen in acht Branchen und 18 Ländern.
Ergebnisse der Studie
Laut der Studie verkaufen 68 % der Netzwerkbetreiber private drahtlose Netzwerke an Unternehmenskunden – der Rest plant, dies bis 2025 zu tun. Fast die Hälfte (45 %) der Betreiber hält es für äußerst wichtig, in Sicherheit zu investieren, um langfristige Umsatzziele zu erreichen. Zu diesem Zweck planen 77 % der Betreiber, Sicherheit als Teil ihrer privaten Netzwerklösungen anzubieten.
Die Studie kommt darüber hinaus zu folgenden Ergebnissen:
- 51 % der Netzwerkbetreiber sehen Edge Computing (Multi-Access Edge Computing, oder MEC) als einen wichtigen Bestandteil ihrer zukünftigen Unternehmensstrategie an. Nur 18 % der Betreiber sichern derzeit ihre Endpunkte oder Edge.
- 48 % der Betreiber nennen einen Mangel an adäquaten Kenntnissen oder Tools zur Erkennung von Schwachstellen als eine der größten Sicherheitsherausforderungen hinsichtlich 5G.
- 39 % haben nur einen begrenzten Pool an Sicherheitsexperten.
- 41 % kämpfen mit Schwachstellen in der Netzwerkvirtualisierung.
Bewertung der Studie durch Trend Micro
Die Rolle, die Netzwerkbetreiber bei der Sicherung des privaten Netzwerk-Ökosystems einnehmen können, ist in der 5G-Ära besonders wichtig. Dass Unternehmen neue Kommunikationstechnologien (5G, Edge-Computing, Cloud-Computing, Private Wireless, IoT) nutzen, um ihr Geschäft bereit für die digitale Transformation zu machen, verändert die Bedrohungsvektoren. Die Netzwerkbetreiber befinden sich jedoch in der idealen Lage, um diese zu adressieren und ihren Kunden dadurch Mehrwerte zu bieten. Um dieser Rolle gerecht zu werden, sollten sie jedoch ihre Kompetenzen erweitern oder Partnerschaften mit Security-, Cloud- oder IT-Anbietern eingehen. Auf diese Weise können sie die Lücken in ihren Sicherheitsportfolios schließen und die fehlende Expertise ausgleichen. (eve)
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