Die Erwartungen der deutschen Zulieferindustrie für die kommenden sechs Monate hat sich im Juli erneut verbessert, so der Geschäftsklimaindex Zulieferindustrie der Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie ArGeZ. Im Vormonat hat die Branche einen sprunghaften Anstieg verzeichnet. Zwischen der verhaltenen Geschäftslage und den optimistischen Erwartungen besteht jedoch eine große Lücke.
Der Saldo aus Optimisten und Pessimisten stieg von -1,5 Punkten um 10,7 Saldenpunkte an und liegt damit nun über der Nulllinie. Knapp 30 % der Zulieferer rechnen dabei mit besseren Geschäftsaussichten.
Geschäftslage der Zulieferindustrie dennoch nicht positiv
Auf der anderen Seite gaben nur 12 % eine positive aktuelle Geschäftslage an. Insgesamt hat sich die Bewertung der Lage auf niedrigem Niveau um 7,7 Saldenpunkte auf -43,1 Punkte verbessert. Dies könnte ein Zeichen dafür sein, dass der coronabedingte Tiefpunkt überwunden ist, so die ArGeZ. Wie nachhaltig dieser Anstieg ist, ist jedoch fraglich. Denn viele Zulieferer melden unverändert merkliche Auftragseinbußen. Ein Vorzieheffekt der Produktion – mit Blick auf die kommenden Betriebsferien während des Sommers – könnte daher einen Teil des leichten Anstiegs der Geschäftslage erklären.
In der Gesamtbetrachtung zeigt sich im Vergleich zu den Monaten April und Mai ein deutlich verbessertes Stimmungsbild. Das Geschäftsklima der Zulieferindustrie hat sich im Juli von -29,3 auf -18,9 Punkte verbessert.
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