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Trimet rüstet sich mit Zukäufen in Frankreich

Aluminiumspezialist kehrt trotz Umsatzrückgang in Gewinnzone zurück
Trimet rüstet sich mit Zukäufen in Frankreich

Leichter Umsatzrückgang, aber Rückkehr in die Gewinnzone: Die Trimet Aluminium SE hat im vorigen Geschäftsjahr die Weichen für weiteres Wachstum gestellt. Dazu bauen die Essener ihre Automotive-Sparte aus und erschließen mit der Übernahmen zweier französischer Produktionswerke für Aludraht neue Geschäftsfelder.

Einen Umsatzrückgang von 100 Mio. auf 1,2 Mrd. Euro verzeichnete der Werkstoffspezialist Trimet im Geschäftsjahr 2012/2013. Zugleich kehrte das Essener Familienunternehmen mit einem Jahresergebnis von 1,7 Mio. Euro laut eigenen Angaben in die Gewinnzone zurück. Mit 1924 Mitarbeitern produzierte Trimet an seinen Standorten nahe der Kapazitätsgrenze, die bei 500 000 t liegt. Auf die zuletzt niedrigen internationalen Aluminiumpreise sei der leichte Umsatzrückgang ebenso zurückzuführen wie auf die eingeschränkte Produktionskapazität durch die Erneuerung von Elektrolyseöfen, heißt es.

Die Nachfrage nach spezialisierten Aluminiumlegierungen und -halbzeugen sei ungemindert. Der Vorstandsvorsitzende Dr. Martin Iffert meldet „gefüllte Auftragsbücher“, wobei ein Ende des Trends nicht abzusehen sei. Fast 40 Mio. Euro investierte Trimet in den Ausbau und die Modernisierung seiner Produktionsanlagen. Vor allem der Fahrzeugbau gilt als wichtiger Wachstumsmarkt. Als Treiber identifiziert Iffert den steigenden Bedarf an Strukturteilen aus Aluminium. So hat Trimet am Standort Harzgerode seine Kokillengießerei für Fahrwerksteile erweitert.
Mit der geplanten Übernahme zweier Produktionswerke für Aluminiumdraht in Frankreich erweitern die Essener ihr Portfolio um ein Produkt, für das im Markt eine große Nachfrage bestehen soll. Die Aluminiumwerke in Saint-Jean-de-Maurienne und Castelsarrasin stellen mit insgesamt mehr als 500 Mitarbeitern und einer Jahreskapazität von 150 000 t hochwertigen Aluminiumdraht her, der unter anderem zu Verbindungselementen in der Automobilindustrie und zu elektrischen Leitungen in der Energieindustrie weiterverarbeitet wird. Trimet hat im Juli ein verbindliches Angebot für die Übernahme der Standorte von Rio Tinto Alcan vorgelegt und mit dem französischen Stromversorger EDF langfristige Stromlieferverträge ausgehandelt. Die Genehmigung der Übernahme wird noch in diesem Jahr erwartet.
Im Frühjahr hatte Trimet mit der Umwandlung in eine europäische Aktiengesellschaft die Weichen für die internationale Ausrichtung gestellt. „Wir verfügen damit über eine verbesserte Basis für die langfristige Unternehmensentwicklung“, so Iffert. dk
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