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Türkischer Maschinenbau will Chinas Exportoffensive kontern

Maschinenbaubranche in der Türkei
Türkischer Maschinenbau will Chinas Exportoffensive kontern

Türkischer Maschinenbau will Chinas Exportoffensive kontern
Kutlu Karavelioglu, Präsident von Turkish Machinery, sieht die Maschinenbauexporte der Türkei 2020 annähernd auf dem Niveau von 2019. Bild: Turkish Machinery

Auch die Maschinenbauer in der Türkei lassen Corona-bedingt mit 2020 ein turbulentes Jahr hinter sich. „Insgesamt betrachtet, sind wir 2020 wohl glimpflich davongekommen und haben die Situation mit überschaubaren wirtschaftlichen Schäden überstanden“, sagt Kutlu Karavelioglu. Für den Präsidenten des Branchenverbandes Turkish Machinery gilt es jetzt, „richtige Strategien, Konzepte und Business-Modelle auszuarbeiten, um die Negativbilanz aus 2020 und die Wogen zu glätten“. Aller Voraussicht nach werde die Türkei beim Handel 2020 mit einem Defizit von -4,6 % abschließen. Laut den Verbandsprognosen haben die türkischen Gesamtexporte im Vorjahr annähernd das Niveau von 2019 beibehalten, die Importe dagegen wären gestiegen. Ähnlich zeichnet sich laut Kutlu Karavelioglu der Trend im türkischen Maschinenbau ab: „2020 wird mit einem Minus von zwei bis drei Prozent gerechnet.“ Dies sei im Vergleich mit weltweiten, insbesondere europäischen Werten mit -12 % auf einem stabilen Niveau.

Gelungene Erschließung neuer Märkte

Laut Turkish Machinery verbuchen die türkischen Branchenunternehmen zwar rückläufige Maschinenexporte in EU-Länder. Gleichwohl konnten neue Märkte, wie etwa Ost-Asien, Australien und Ozeanien, erschlossen und hohe Absätze erzielt werden. Bemerkenswert, aber gleichzeitig besorgniserregend sind für den Verbandspräsidenten die steigenden Importe der Türkei aus China. Sie sind im Vorjahr gegenüber 2019 um 49,9 % gestiegen. Dies sei jedoch weniger auf die Qualität, sondern mehr auf die Preispolitik der chinesischen Unternehmen zurückzuführen. Es gelte zu beobachten, ob sich der Importtrend aus China in 2021 fortsetzte. Allgemein gehen die türkischen Maschinenbauer davon aus, dass China seine offensiven Exportstrategien fortsetzen wird. Diese Situation ist für den heimischen Maschinenbau eine große Herausforderung, sagt Kutlu Karavelioglu, der die Zukunft der türkischen Maschinenbauer „mit und in Europa“ sieht. Der chinesischen Herausforderung müsse „gemeinsam, partnerschaftlich entgegengetreten“ werden.

Der türkische Maschinenbau in Zahlen:

  • 30.000 Betriebe mit circa 420.000 Beschäftigten
  • Wert der jährlich produzierten Waren: rund 30 Mrd. US-$
  • Exportquote: knapp 60 % (davon 55 % in die EU)
  • Die Türkei ist Europas 6. größter Maschinen- und Zubehörhersteller
  • Über 150 neu eröffnete Forschungs- und Entwicklungszentren in den letzten beiden Jahren
  • Die Maschinenexporte haben sich in den vergangenen 19 Jahren verzehnfacht. Zum Vergleich: China hat die Maschinenexporte im selben Zeitraum verelffacht

Kontakt:

Turkish Machinery
Deutschland Office
Hagenbrücke 1-2,
38100 Braunschweig
Tel: +49 531 24 287 26
www.turkischemaschinen.com

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