Mit seiner Masterarbeit zur Untersuchung der Ökobilanz unterschiedlicher Antriebskonzepte hat Andreas Lindinger, Masterand der Hochschule Landshut, einen VDI-Preis gewonnen. Seit 1984 würdigt damit der VDI-Bezirksverein München, Ober- und Niederbayern herausragende Ingenieurleistungen.
Maßgebend bei der Auswahl der Preisträger sind hervorragende Abschlussarbeiten oder vorbildhafte Konzepte bzw. technische Neuheiten, die durch einen hohen Innovationsgrad überzeugen und einen unmittelbaren Nutzen für Wirtschaft und Gesellschaft erkennen lassen.
Übersicht der kompletten Ökobilanzen
Um Antriebskonzepte objektiv vergleichen zu können, hatte das Bayerische Institut für Umwelt- und Kläranlagentechnologie e.V. (Biukat) beschlossen, eine Übersicht der kompletten Ökobilanzen unterschiedlicher Antriebe zu erarbeiten. In diesem Rahmen untersuchte der Masterand Andreas Lindinger in Zusammenarbeit mit seinen Betreuern, Diplom-Physiker Gerhard Huppmann und Prof. Dr. Stefan-Alexander Arlt, Antriebe wie Otto-Motor, Dieselmotor, Hybrid-Antriebe, Plug-In-Hybride, Batterieelektrische Antriebe, Flüssiggas-Antriebe, CNG-Antriebe und Brennstoffzellen-Antriebe.
Die dabei genutzte Methodik des Life Cycle Assessment (LCA) umfasst alle Lebensbereiche der Antriebe und bietet durch die detaillierten Ergebnisse eine sehr gute Vergleichbarkeit. Allerdings erforderte diese auch eine sehr komplexe Datenerhebung sowie -berechnung in einem eigens dafür erstellten Rechentool.
Die gewonnen Ergebnisse sind als zentrales Kapitel im Buch „Antriebssysteme: Vergleichende Ökobilanzen verschiedener Antriebskonzepte für Fahrzeuge und stationäre Anwendungen“ veröffentlicht. (jk)