Nach Einschätzung des VDMA ist die mit einer Höhe von 2,419 ct/kWh festgelegte Gas-Umlage auf den Gasverbrauch bei Unternehmen und Haushalten lediglich ein Aspekt einer immer schwieriger werdenden Energieversorgung im Mittelstand. „Auch für den Maschinenbau ist die Gas-Umlage eine signifikante Belastung“, sagt Thilo Brodtmann, Hauptgeschäftsführer des VDMA. „Zusammen mit massiv steigenden Gas- und Strompreisen bis hin zu Problemen, überhaupt Angebote zu bekommen, wird die Energieversorgung zur massiven Herausforderung für den Mittelstand.“
Gas-Umlage ist nur ein Aspekt des Ganzen
Bei den Gaspreisen geht der Verband mittelfristig im Vergleich zum Vorkrisenniveau von einer Verdreifachung aus. Bei den Strompreisen sei eine Vorhersage im Moment nicht möglich. Zunehmend seien die Mitglieder damit konfrontiert, dass Versorger Neuverträge als so riskant einschätzen, dass sie keine Angebote machen würden oder nur solche mit einer kurzen Gültigkeitsdauer.
„Wenn die Gas-Umlage notwendig ist, um die Energieversorger zu stabilisieren, ist sie ein angemessener und solidarischer Schritt für alle Verbraucher“, meint Brodtmann und fordert: „Insbesondere betroffene und überforderte Privathaushalte und Industriebetriebe müssen dann in einem zweiten Schritt entlastet werden. Wir erwarten aber gleichzeitig, dass die Energiewirtschaft in die Verantwortung geht, gerade auch den industriellen Mittelstand zuverlässig und fair zu versorgen.” (jk)