Netzwerk | Dem soeben gestarteten ersten Energieeffizienz-Netzwerk des VDMA sollen bald weitere folgen.
Im Netzwerk Erfahrungen austauschen, um Energieeinsparungspotenziale im Betrieb aufzudecken – mit diesem Motto starteten soeben elf Unternehmen das erste Energieeffizienz-Netzwerk des VDMA; zwei weitere sollen noch in diesem Jahr folgen. Mit diesen Vorhaben unterstützt der Verband die gleichnamige Initiative des Bundeswirtschaftsministeriums. Als Unterstützer komme der VDMA als einer von 20 Netzwerkträgern damit seiner Verpflichtung nach, heißt es. Bis 2020 will die Initiative 500 Energieeffizienz-Netzwerke etablieren.
„Energieeffiziente Unternehmen des deutschen Maschinen- und Anlagenbaus leisten einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz und die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie“, sagte BMWi-Abteilungsleiter Thorsten Herdan auf dem Treffen der Netzwerker.
Das Energiedienstleistungsgesetzt (EDL-G) verpflichtet Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern seit dem 5. Dezember 2015, ein Energieaudit nach DIN 16 247 durchzuführen. Aus dieser Pflicht leiten diese Unternehmen zugleich vielfältige Maßnahmen ab, die Energieeffizienz zu verbessern. Pflicht und Chance der Energieeffizienz standen daher auch im Mittelpunkt einer Diskussionsrunde. „Ein rationeller und sparsamer Umgang mit Energie ist auch bei niedrigen Energiekostenanteilen zu einem wichtigen Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit geworden“, erläuterte Naemi Denz, Mitglied der Hauptgeschäftsführung des Maschinenbauverbands. „Die Unternehmen müssen bei Energieeffizienz vor allem bezahlbare Lösungen finden“, betonte sie.
Wenn es um Energieeffizienz geht, ist der systemische Ansatz für 90 % der Unternehmen entscheidend. Neben praktikablen Energiemanagementsystemen sind dies zunehmend Netzwerke. Mehr als die Hälfte der Maschinen- und Anlagenbauer zeigt laut Angaben des Verbands Interesse an dieser Art der Netzwerkarbeit. (dk)
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