Eine Partnerschaft mit Schneider Electric, das Anvisieren neuer Branchen sowie die Einführung neuer Technologien wie den Atom-Prozessoren sollen das zukünftige Wachstum von B&R sichern.
Das 30-Jährige Firmenjubiläum fällt für den österreichischen Automatisierungsanbieter B&R nicht gerade in konjunkturell rosige Zeiten. Geschäftsführer Hans Wimmer peilt aber für 2010 mit 1700 Mitarbeitern wieder den Umsatz von 2008 in Höhe von 300 Mrd. Euro an. „Der Trend sind rund 30 Prozent Minus“, skizziert Wimmer die Lage der Automatisierungsbranche.
Für B&R rechnet der Geschäftsführer allerdings lediglich mit einem Minus von 18 bis knapp 20 % im laufenden Jahr, was vor allem an dem guten Neukundengeschäft liege. In absoluten Zahlen würde dies 240 bis 250 Mio. Euro Gesamtumsatz für 2009 bedeuten. Ein Baustein der Wachstums-Strategie ist das Komponentengeschäft, das weiter ausgebaut werden soll. Insbesondere die X20/X67-Feldbuskomponenten und die PC-Linie sollen zum Wachstum beitragen. Dazu kommt, dass Schneider Electric die X20-Baureihe in das eigene Angebot aufnimmt. Nach dem ersten erfolgreichen Schritt dieser Partnerschaft, bei dem B&R der Weg zu industrieführender Regelantriebstechnologie geöffnet wurde, baut jetzt Schneider Electric in einem zweiten Schritt sein Angebot an Maschinen-Controllern und I/O-Systemen aus. Angepeilt als strategisches Ziel ist auch der Markt der CNC-Steuerungen, wo man auch den durch Siemens und Fanuc besetzten Markt der Serienmaschinen fürs Drehen und Fräsen bedienen will. Mit den CNC-3D-5-Achspaketen wollen die Eggelsberger die Welten CNC/Robotik mit der SPS verschmelzen und versprechen exzellente Bearbeitungsergebnisse durch
kürzeste Interpolationszeiten. Die Technologiefunktionen sollen durch einfache Logikprogrammierung auf CNC-synchroner SPS realisiert werden. Als Hardware wird mit der PP400 eine 15“-Hochformat-CNC vorgestellt. Als technologische Neuerung bei den X20/X67-Buscontrollern befindet sich die Integration des Hilscher Bausteines NetX in der Pilotphase und im vergangenen Jahr nahm B&R erstmals Schrittmotoren in das Produktportfolio auf, um primär im unteren und mittleren Dynamikbereich Servoachsen zu ersetzen. Mehr Wirtschaftlichkeit durch Intel-Atom-Prozessoren in die Industrie-PC-Palette von B&R bietet eine bisher nicht gekannte Kombination aus geringer Verlustleistung und einer sehr guten Performance zu einem besonders günstigen Preis. Basierend auf einer vollkommen neuen Mikroarchitektur, die auf eine kleine Baugröße und minimalen Energieverbrauch optimiert ist, unterstützt die Intel-Atom-Technologie den aktuellen Trend zu kompakten, preisoptimalen Geräten. Mit den Schaltschrank-PC und den Panel-PC steht für die Atom- Plattform ein breites und am Markt eingeführtes Produktspektrum zur Verfügung. wm
B&R, Halle 7, Stand 206
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