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Vorausschauende Wartung greift noch zu kurz

Predicitve Maintenance
Vorausschauende Wartung greift noch zu kurz

Vorausschauende Wartung greift noch zu kurz
Die große Mehrheit der befragten Unternehmen macht gute Erfahrungen mit Predictive Maintenance. Bild: Staufen
Trotz guter Erfahrungen mit vorausschauender Wartung reicht den Unternehmen deren Mehrwert nicht weit genug, wie der aktuelle Deutsche Industrie-4.0-Index der Staufen AG zeigt.

Fast sechs von zehn deutschen Industriebetrieben haben mittlerweile Erfahrungen mit Predictive Maintenance vorzuweisen, wie der aktuelle Deutsche Industrie-4.0-Index der Staufen AG zeigt. 84 % dieser Unternehmen sind dabei zufrieden mit der vorausschauenden Wartung, nur 16 % sehen Grund zur Klage. Für die digitale Transformation ist das ein positives Ergebnis, denn wenn es um konkrete Anwendung im Umfeld von Industrie 4.0 geht, ist Predictive Analytics im Regelfall unter den Erstgenannten.

Bei aller Zufriedenheit mit dem Geleisteten, für die meisten Anwender greift Predictive Maintenance noch zu kurz. Deren Leistungsvermögen schätzen nur 7 % der Unternehmen als hoch ein. 40 % sehen noch Entwicklungsbedarf und immerhin 12 % konstatieren fehlenden Mehrwert.

Die vorausschauende Wartung erfüllt also im Regelfall, was sie verspricht, doch das scheint noch zu wenig zu sein. Dafür gibt es verschiedene Erklärungen. Zum einen sind die meisten Produktionsausfälle nach wie vor auf Bedienfehler zurückzuführen, die Wartungssysteme nicht ausschließen können. Zum anderen haben die Unternehmen umfassende Erfahrungen mit Abnutzung und Verschleiß ihrer Maschinen sowie geeigneten Wartungsintervallen vor Ort, so dass der Mehrwert von Predictive Maintenance weit geringer sein dürfte als vielfach behauptet. Solche Systeme müssen also mehr bieten – hier ist beispielsweise die Kombination mit Assistenzprogrammen für Bediener denkbar, die gleichzeitig Anwendungsfehler reduzieren können, oder Lösungen zur gleichzeitigen Optimierung auf der Grundlage von Maschinendaten.

„Immer noch werden viel zu häufig Begrifflichkeiten aus dem Baukasten der digitalen Transformation als Worthülse für Altbekanntes gebraucht. Der Übergang von der einfachen Fernwartung und Condition Monitoring zu Predictive Maintenance-Lösungen ist fließend. Doch erst, wenn Anwender einen echten Mehrwert erfahren, wird das Prinzip nachhaltig überzeugen“, erklärt Thomas Rohrbach, Geschäftsführer der Staufen Digital Neonex GmbH.

In die nähere Zukunft blickend, bewerten 74 % Predictive Maintenance für den eigenen Maschinenpark als wichtiges Thema, 65 % stimmen dem auch kundenseitig zu.

Mehr zum Thema Vorausschauende Wartung erfahren Industrieunternehmen auf dem Maschinenbaukongress am 06. November 2018 bei SEW-Eurodrive in Bruchsal. (www.maschinenbaukongress.de)

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