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Warnung vor zu hohem Tarif-Abschluss

Maschinenbau: Vier Jahre Wachstum in Folge
Warnung vor zu hohem Tarif-Abschluss

Warnung vor zu hohem Tarif-Abschluss
Hightech im Blick: Der deutsche Maschinenbau bricht die Produktions- und Ausfuhrrekorde Bild: Thyssen-Krupp
Einen Konjunkturzyklus wie zu Wirtschaftswunder-Zeiten erlebt derzeit der Maschinenbau. Doch VDMA-Präsident Brucklacher warnt: Ein unangemessener Tarifabschluss wäre Gift.

Der Verbands-Präsident findet deutliche Worte: „Das Vertrauen, das die Unternehmer in den Standort Deutschland gesetzt haben, muss sich in einem moderaten Lohnabschluss niederschlagen“, betont VDMA-Chef Dr. Dieter Brucklacher. Die derzeitige Forderung der IG Metall laufe auf ein „systematisches Programm zur Vernichtung von Arbeitsplätzen hinaus“.

Brucklacher möchte einen zweigeteilten Abschluss wie schon im Vorjahr – was die IG Metall bislang ablehnt. Das wäre eine für alle Unternehmen geltende Komponente, die mit einem variablen, erfolgsabhängigen Bestandteil kombiniert wird. Dieser wird in den Betrieben festgelegt. Die kleinen Firmen und Branchenzweige, die nicht von der guten Konjunktur profitieren, könnten einen zu hohen Abschluss nicht verkraften, so Brucklacher. Er warnt: „Die gute Stimmung darf nicht kippen.“
Denn der Maschinen- und Anlagenbau ist derzeit auf Rekordkurs. Die Produktion in Deutschland wuchs 2006 um 7,4 %; der Branchenumsatz legte auf 167 Mrd. Euro zu. Die Ausfuhren erreichten ein Plus von über 15 % auf 123 Mio. Euro.
Die positive Stimmung in den Unternehmen zeigt sich laut Brucklacher dadurch, dass die Betriebe im Inland seit Jahren wieder Stellen schaffen. Rund 20 000 waren es 2006. Für dieses Jahr stellt der VDMA-Chef nochmals 10 000 in Aussicht. Der Verband prognostiziert für 2007 ein Wachstum von 4 %. Das entspricht preisbereinigt einem Produktionsplus von 23 % innerhalb von vier Jahren. Brucklacher: „Das haben wir seit Ende der sechziger Jahre nicht mehr gesehen.“ tv
Gute Stimmung soll nicht kippen
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