Weidmüller zieht eine positive Bilanz: Mit einem Umsatz in Höhe von 960 Mio. Euro erzielte die Gruppe in 2021 ein Plus von 21 % gegenüber dem Vorjahr. „Nach dem Umsatzrückgang im Jahr 2020, der vor allem aus dem Konjunktureinbruch durch die Corona-Pandemie resultierte, hat sich die für 2021 erwartete Erholung vollends eingestellt. Die Umsatzerwartungen wurden nicht nur erfüllt, sondern weit übertroffen“, erläuterte Vorstandssprecher und Technologievorstand Volker Bibelhausen im Rahmen der Jahrespressekonferenz. Die konjunkturelle Lage konnte sich 2021 gegenüber dem Vorjahr stabilisieren, so dass die Nachfrage nach Weidmüller-Produkten und – Lösungen kräftig anzog.
Langfristige Investitionen in allen Bereichen
Langfristige Investitionen in allen Bereichen bilden auch zukünftig die Grundlage für konstantes Wachstum des Elektronikunternehmens. Mit 56 Mio. Euro investierte Weidmüller 2021 rund 6 % seines Umsatzes in Forschung und Entwicklung. Ein wichtiger Bestandteil dieser Investitionen, bildet der Bau des neuen Logistikzentrums.
Mit dem neuen Hub, welches auf einer Fläche von 72.000 Quadratmetern unweit von Eisenach entsteht, revolutioniert Weidmüller seine Logistik. Die Fertigstellung ist Ende 2022 – nach 1,5 Jahren Bauzeit – geplant. Das moderne Logistikzentrum ist weitgehend automatisiert. Durchgängige Digitalisierung und Vernetzung machen den Liefer- und Kundenservice nach eigenen Angaben noch flexibler und besser.
„Dank der vorausschauenden Logistikkonzeption erfüllen wir schon heute viele Logistikanforderungen der Zukunft“, erklärte Bibelhausen und ergänzte: „So stellen wir die Weichen für weiteres Wachstum und mehr Kundenservice.
Eröffnung der Weidmüller Akademie
Mit der Weidmüller Akademie ist 2021 ein neues Gebäude in Detmold fertiggestellt worden, das Platz für die mehr als 120 Auszubildenden sowie dual Studierenden aus dem kaufmännischen und technischen Bereich bietet. Werkstätten, ein Maschinenpark, Räume für „new work“, Trainings und Innovationen bilden den Kern des Neubaus. 30 Mitarbeiter sind dort für Nachwuchssicherung, Qualifizierung, Training sowie Vernetzung von Bildung, Wissenschaft und Gesellschaft verantwortlich.
„Die neue Weidmüller Akademie ist ein wichtiger Baustein für die Zukunft von Weidmüller. Junge Menschen auszubilden, ist nicht nur unsere gesellschaftliche Verantwortung, sondern leistet einen entscheidenden Beitrag zu unserer eigenen Fachkräftesicherung“, so Finanzvorstand André Sombecki.
Investitionen in neue Technologien und Märkte
Um den aktuellen Herausforderungen dieser Zeit, wie Klimawandel, Gesundheits-, Nahrungsmittel- oder Rohstoffversorgung, zu begegnen, wird eine Vielzahl innovativer Ideen und elektrotechnischer Lösungen benötigt. Bei der Entwicklung dieser Ideen und Lösungen ist für Weidmüller das Thema Nachhaltigkeit von besonderer Bedeutung: Weidmüller zählt zu den Technologiepionieren bei Windkraft und Photovoltaik, unterstützt ressourcenschonende Produktionsverfahren und nutzt langlebige Materialien.
„Nachhaltiges Handeln ist Teil unserer DNA. Als Familienunternehmen mit langer Tradition engagieren wir uns seit Generationen für mehr Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung über die gesetzlichen Pflichten hinaus“, unterstrich Dr. Timo Berger, Vertriebsvorstand der Weidmüller Gruppe, die Aktivitäten.
Darüber hinaus fördert Weidmüller die Weiterentwicklung des nachhaltigen Wirtschaftens – zum Beispiel mit der Initiative im Förderverein „AquaVentus“. Der Förderverein, will die Technologie für die Gewinnung von klimaneutralem Wasserstoff aus Offshore-Windenergie entscheidend prägen und voranbringen. Grüner Wasserstoff, als emissionsfreie Alternative zu konventionellen Energieträgern, wird ein zentraler Bestandteil der Energiewende sein und zur Reduktion der CO2-Emissionen beitragen.
Zuversichtlicher Blick auf die Milliarde
„Wir gehen von einer Rückkehr zur Normalität aus. Daher erwarten wir, dass sich die Situation in puncto Lieferschwierigkeiten, im zweiten Halbjahr weiter entspannen wird”, so der Vorstand. Weidmüller blickt optimistisch auf den weiteren Verlauf des aktuellen Jahres. Nachdem der Umsatz im vergangenen Jahr um 20 % gewachsen ist, geht das Detmolder Familienunternehmen davon aus, dass in diesem Jahr die Milliardengrenze überschritten wird. „Wir konzentrieren uns darauf, die wachsende Nachfrage nach unseren Produkten und Lösungen auch in Zukunft weiterhin schnell und zuverlässig zu bedienen“, so Berger. (kf)
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