Jahresbilanz | Der Detmolder Elektrotechnikspezialist Weidmüller blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2015 zurück. „Wir konnten unser Vorjahresergebnis mit einem Wachstum von rund 4 % übertreffen“, erklärte Vorstand Dr. Peter Köhler. Wichtiger Wachstumstreiber sei insbesondere Asien. Die Nachfrage in China ließ nach Angaben des Elektronikunternehmens nach einem starken ersten Halbjahr zwar deutlich nach, insgesamt lag das Wachstum in Gesamt-Asien aber bei rund 8 %.
Laut des Branchenverbands ZVEI schloss der Markt im Jahr 2015 mit einem Plus von etwa 1,5 % im Vergleich zum Vorjahr. Somit liege das Wachstum bei Weidmüller deutlich über dem Branchenschnitt. Eine Prognose für dieses Jahr gestaltet sich dem ZVEI zufolge schwierig: Unsichere politische Lagen und Krisenherde sorgen für eine allgemein instabile Lage auf den Weltmärkten.
Trendthemen 2016: Industrie 4.0,
Vernetzung und Daten
Als aktuelle Trendthemen definiert Köhler vor allem die Nachfrage nach Lösungen zur Automatisierung und Digitalisierung. „Industrie 4.0 verknüpft die reale und digitale Welt – Menschen, Maschinen und Ressourcen kommunizieren untereinander. Damit wachsen auch die Bedeutung von Daten und Datenverarbeitung und die Vernetzung von Geräten, insbesondere von Maschinen“, verdeutlicht Köhler.
Um die Innovationskraft am Standort Detmold zu steigern, wird ab Mitte dieses Jahres mit dem Bau eines Entwicklungs- und Technologiezentrums begonnen. Das neue Gebäude soll mit 600 Arbeitsplätzen alsKunden- und Technologiecenter genutzt werden. (nu)
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