Trotz Preisverfall und Konjunkturschwäche sieht sich die Demag Cranes & Components gut gerüstet. Produktseitig soll der neue Seilzug DR punkten. Die Wettbewerbsfähigkeit sichern sinkende Kosten.
„Demag Cranes & Components befindet sich in einem ziemlich guten Zustand“, sagt Klaus Moll, Vorsitzender der Geschäftsführung von Demag Cranes & Components (DCC) in Wetter an der Ruhr. Leicht war und ist der Weg dahin für die Kranbauer zur Zeit nicht. „Wir bewegen uns in einem schwierigen Marktumfeld mit anhaltendem Preisverfall“, fährt Moll fort. Trotzdem habe man aber Marktanteile hinzugewonnen. Zudem konnte das Unternehmen seine Kostensituation verbessern – 890 Mitarbeiter verließen in den vergangenen neun Monaten das Unternehmen, aktuell arbeiten 6200 Menschen für Demag.
Damit sich das Unternehmen auch weiterhin positiv entwickelt, definiert Moll eine Reihe strategischer Ziele. So soll das Neugeschäft profitabel sein, der neue Seilzug DR für Umsatz sorgen (siehe auch S. 28) und der Bereich des After Sales Business ausgebaut werden. Speziell dafür zeichnet Thomas Wagner verantwortlich, der auf besonderen Wunsch Molls zu Demag kam.
Obwohl das USA-Geschäft unter der schlechten Konjunkturlage litt, freut sich Moll insbesondere über folgende Aussage aus diesem Markt: „I buy a Demag“ sei dort ein gängiger Satz für jemanden, der einen Kran kaufen will. Wer an Tesa und Uhu denkt weiß, dass dies durchaus vorteilhaft ist.
Moll selbst wird allerdings zum 1. Dezember Demag verlassen und in den Vorstand der MG Technologies AG wechseln. Er ist sich aber sicher, dass Demag den eingeschlagenen Weg fortsetzt. Ein Nachfolger war bis Redaktionsschluss noch nicht bekannt. co
After Sales Business soll zukünftig gestärkt werden
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