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Neunter Windenergy-Trendindex veröffentlicht: Stimmung in Deutschland so gut wie nie

Stimmung in Deutschland so gut wie nie
Windenergy-Trendindex bewertet Windenergie-Markt positiv

Windenergy-Trendindex bewertet Windenergie-Markt positiv
Die Marktsituation für Windenergie in Deutschland wird jetzt sehr positiv eingeschätzt.
Bild: Tobias Arhelger/
stock.adobe.com

In der neunten Auflage des Windenergy-Trendindex wird der Windenergie-Markt für alle Regionen positiv bewertet; der Krieg in der Ukraine wird nach Einschätzung der Umfrageteilnehmenden nur kurzfristig eher negative Auswirkungen haben.

Während die Märkte in Europa, Asien und Nordamerika bereits in den letzten Umfragen optimistisch eingeschätzt wurden und diese Ergebnisse nun weitgehend beibehalten, kann Deutschland seine Werte im Vergleich zur letzten Befragung im Herbst 2021 stark verbessern: Nach den negativen bis neutralen Ergebnissen der letzten Jahre wird die aktuelle und zukünftige Marktsituation nun als sehr positiv eingeschätzt.

Zu diesen Ergebnissen kommt der neue Windenergy-Trendindex (Wetix), der seit 2018 halbjährlich veröffentlicht wird. Herausgeber des Trendbarometers ist Windenergy Hamburg, die Weltleitmesse für Windenergie On- und Offshore, in Zusammenarbeit mit Windresearch, einem führenden Marktforschungsinstitut für Windenergie.

Im Rahmen der aktuellen Umfrage haben knapp 900 Personen ihre Einschätzung zu den Entwicklungen der weltweiten On- und Offshore-Windindustrie abgegeben. Insgesamt haben damit seit 2018 mehr als 9.400 Expertinnen und Experten am Wetix teilgenommen.

Steiler Aufwärtstrend für Deutschland

Während im Herbst 2021 der deutsche Markt für die Onshore-Windenergie noch verhalten mit leicht negativen Werten gesehen wurde, schätzen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer diesen nun als sehr positiv ein; Deutschland kann damit zu den guten Werten der anderen Regionen aufschließen.

Auch bei der Einschätzung nach der Zukunft des Onshore-Windmarkts erreicht Deutschland seine – mit Abstand – besten Ergebnisse seit Beginn des Wetix. Nach dem Umfragetief im Herbst 2019 wird der Markt für die Onshore-Windindustrie in Deutschland nun sehr positiv bewertet, mit ähnlich guten Ergebnissen für Europa, Nordamerika und Asien.

 

Grafik:_Bewertung_des_globalen_Markts_für_die_Onshore-Windenergie_in_den_kommenden_zwölf_Monaten_und_in_zwei_Jahren
Bewertung des globalen Markts für die Onshore-Windenergie in den kommenden zwölf Monaten und in zwei Jahren.
Bild: Hamburg Messe und Congress

Bei der Frage nach der derzeitigen Marktsituation in der Offshore-Windindustrie gewinnen alle Regionen deutlich hinzu und liegen im positiven bis sehr positiven Bereich. Am stärksten ist der Zuwachs einmal mehr für Deutschland, dessen Ergebnisse zu den Spitzenwerten von Asien, Nordamerika und Europa aufschließen.

Die Zukunft der Offshore-Windindustrie wird ebenfalls sehr optimistisch gesehen: Asien, Europa, Nordamerika und nach dieser Umfrage nun auch Deutschland liegen fast gleichauf nahe der Bestmarke. Der Rest der Welt verbleibt weiterhin im mittleren positiven Bereich.

Negative Auswirkungen durch den Ukraine-Krieg nur kurzfristig

Während sowohl die Marktsituation für die kommenden zwölf Monate als auch die nächsten zwei Jahre für alle Regionen als positiv eingeschätzt wird, befürchten etwa 50 bis 55 Prozent der Teilnehmenden, dass der Ukraine-Krieg kurzfristig negative bis sehr negative Auswirkungen auf die Windenergie-Industrie haben wird. Zwischen 25 und knapp 30 Prozent erwarten positive Auswirkungen, während ca. 20 Prozent keinerlei nennenswerte Folgen vermuten.

 

Grafik:_Kurzfristige_Auswirkungen_des_Ukraine-Kriegs_auf_die_Windenergieindustrie
Kurzfristige Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf die Windenergie-Industrie.
Bild: Hamburg Messe und Congress

Insgesamt schätzen zudem mehr als 55 Prozent der Befragten die Wahrscheinlichkeit als hoch bis sehr hoch ein, dass die Produktion von grünem Wasserstoff in den nächsten zwei Jahren eine wesentliche Rolle für die Windenergie spielen wird. Die Werte sind damit ähnlich hoch wie in den vergangenen Umfragen.

Andreas Arnheim ist Projektleiter Nortec und Windenergy Hamburg

Das Stimmungsbild bezüglich möglicher Einsparpotenziale durch neue Technologien liegt mit etwa gleichbleibenden Werten weiterhin im mittleren bis hohen Bereich. Seit Beginn des Wetix werden dabei die Einsparpotenziale für die Offshore-Windindustrie deutlich höher eingeschätzt als für die Onshore-Windindustrie. (bec)

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