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Z und Intec zeigen Wege zu mehr Effizienz

Schonender Umgang mit Ressourcen im Fokus der Leipziger Zuliefer- und Maschinenbaumessen
Z und Intec zeigen Wege zu mehr Effizienz

Mehr als 1300 Aussteller bereiten ihren Auftritt für die Leipziger Doppelmesse Z und Intec vor. Sichtbar wird der Entwicklungsstand der Zulieferindustrie und der Metallverarbeitung vor allem bei der Energieeffizienz und dem schonenden Umgang mit Ressourcen.

Wenn Forscher des Fraunhofer-IWU aus Chemnitz ihr Projekt „E² Dreh“ präsentieren und Ingenieure der NC-Gesellschaft auf der Sonderschau „Rapid Y“ informieren, dann rückt zugleich ein brandaktuelles Thema in den Vordergrund: die energieeffiziente Maschine. Während die Sachsen Vorgehensweisen zur energieflussbasierten Konstruktionsmethodik untersuchen und Einblicke geben, präsentieren die Ulmer die Prozesskette bei der Entstehung einer energieeffizienten Maschine.

Solche Beispiele zeigen: Mehr und mehr übernehmen Fachmessen als Umschlagplatz für Produkte und Lösungen auch die Rolle von Impulsgebern für Innovationen und Ideen. Einer der Plätze, an dem sich dieser Wandel beschleunigt vollzieht, ist Leipzig. Genauer: das Messeduo aus Z und Intec, das eine Zuliefermesse mit einer Fachschau für die Metallverarbeitung kombiniert.
Innovative ingenieurtechnische Entwicklungen ziehen sich als ein Leitthema durch alle Bereiche der Doppelmesse. Innovations- und Sonderschauen, dazu Gemeinschaftsstände und ein mit Innovationsforen garnierter Automobilkongress des Automotive Cluster Ostdeutschland – die Leipziger Messekombination bietet vom 1. bis 4. März ein facettenreiches Programm. Wie auf der letzten Veranstaltung von vor zwei Jahren, werden laut Veranstalter, der Leipziger Messe, wieder mehr als 1300 Aussteller die Hallen des Geländes füllen.
Für Projektdirektorin Kersten Bunke-Njengue ist es vor allem „die Veranstaltungskombination aus Zuliefermesse und Intec als Fachmesse speziell für die Metallverarbeitung, die in dieser Konstellation einmalig“ sei.
Die Besucher der Intec erwartet Werkzeug- und Sondermaschinen sowie Fertigungstechnik. Mit im Angebot sind Werkzeuge und -systeme, Vorrichtungen, Baugruppen, Maschinenkomponenten und Lasersysteme zur Materialbearbeitung. Das Gros der Aussteller kommt aus den deutschen Maschinenbauzentren. Aus dem Ausland reisen sie beispielsweise aus Japan, der Schweiz und Italien an.
Die Z hat sich seit ihrer Premiere im Jahr 2000 mittlerweile als eine europäische Zuliefermesse mit besonderer Ausstrahlung gen Osten einen Namen gemacht. Zum Angebot gehören Zulieferleistungen, also Halbzeuge, Komponenten, Module und Technologien – vorwiegend für den Fahrzeug- und Maschinenbau sowie für weitere Gebiete wie Medizintechnik oder Energie-Anlagenbau. Zulieferer aus über 20 Ländern beteiligen sich an der diesjährigen Z, darunter aus Polen, der Tschechischen Republik, den Niederlanden, aus Rumänien, Russland und der Schweiz. Zur Eröffnung beider Messen, am Vorabend des ersten Messetages, wird der Intec-Preis verliehen. Die Auszeichnung würdigt herausragende Neu- und Weiterentwicklungen in der Fertigungstechnik und im Maschinenbau, wobei der effiziente Einsatz von Energie, Material oder anderen Ressourcen in die Bewertung einfließt. Weitere Kriterien sind der Innovationssprung im Vergleich zum Stand der Technik, das Zukunftspotenzial der Neuheit, die voraussichtlichen Marktchancen und die unternehmerische Leistung.
Wichtige Impulse sollen auch von zwei Sonderschauen ausgehen, die erstmals in Leipzig stattfinden. Unter dem Titel „Rapid Y – Energieeffiziente Werkzeugmaschine ist Realität“, rückt die von der NC-Gesellschaft organisierte Sonderschau die neue CNC-Drehmaschine von Niles-Simmons in den Mittelpunkt. Anhand dieser wird die Prozesskette der energieeffizienten Konstruktion und Fertigung einer Maschine gezeigt. Die zweite Sonderschau Rapid µ demonstriert auf der Zuliefermesse unter dem Titel „Miniaturisierung fordert die CAD/CAM-Systeme und erfordert Ultrapräzisionsfertigung“ eine durchgängige Prozesskette am Beispiel einer Miniatur-Lokomotive von Märklin.
Den schonenden Umgang mit Ressourcen machen in Leipzig weitere Akteure sicht- und greifbar: Beispielsweise gastiert auf dem Gemeinschaftsstand „Forschung für die Zukunft“ das Spitzentechnologiecluster eniProd, das sich unter dem Dach der TU Dresden mit energieeffizienten Produkt- und Prozessinnovationen in der Produktionstechnik befasst. Insgesamt sind auf dem Stand elf sächsische Forschungseinrichtungen mit 14 Projekten vertreten.
Ressorcenschonende Fertigungsprozesse bilden das Hauptthema des vom Fraunhofer IWU bereits zum zweiten Mal veranstalteten Kongresses unter dem Titel „Ressourceneffiziente Produktion“. Beispielsweise analysieren Wissenschaftler der Fraunhofer-Gesellschaft mit Experten von rund 60 Automobilherstellern, Ausrüstern und Zulieferern in der vom Bundesforschungsministerium geförderten Innovationsallianz „Green Carbody Technologies“ (InnoCaT) die Prozesskette der Karosseriefertigung hinsichtlich ihrer Ressourceneffizienz. Die beiden anderen Hauptthemen des Kongresses sind Energieeffiziente Produktionsanlagen und Nachhaltige Produktionskonzepte/Fabriken.
Gleichwohl ist in Leipzig auch die automobile Kompetenz vertreten. Zum einen will der 4. ACOD-Kongress aufzeigen, wie die ostdeutsche Automobilzulieferindustrie das Innovationstempo forciert. Der Kongress findet am 28. Februar und am 1. März statt. Zum anderen zeigt die 1. AutoNet-Jahrestagung am 2. und 3. März, wie das gleichnamige EU-Projekt neue Impulse für die kontinuierliche Zusammenarbeit der MOE-Länder in diesem Bereich setzt. dk
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