Das Zahlungsverhalten deutscher Unternehmen hat sich Ende 2008 leicht verbessert. Eine aktuelle Studie zeigt, dass trotz Finanzkrise und drohender Wirtschaftsflaute im 4. Quartal 2008 knapp 80 % aller Firmen in Deutschland ihre Rechnungen vereinbarungsgemäß zahlten.
Die von D&B Deutschland (früher Dun & Bradstreet) jährlich ausgewerteten 540 Millionen Rechnungen belegen, dass trotz Finanzkrise, Autokrise und Rezessionsängsten die Liquidität der Unternehmen in den vergangenen Monaten gesichert war. „Die viel zitierte Zurückhaltung der Banken bei der Vergabe von Krediten hat aktuell keinen spürbaren Einfluss auf die Zahlungsmoral deutscher Unternehmen“, erläutert Thomas Dold, Geschäftsführer D&B Deutschland. „Im Schnitt bezahlte die deutsche Wirtschaft ihre Rechnungen 8,9 Tage zu spät. Damit liegt Deutschland beispielsweise deutlich vor der Schweiz mit durchschnittlich 17,3 Tagen Zahlungsverzug.“
Auswirkungen der Finanzkrise seien jedoch auch bei der Zahlungsmoral spürbar, heißt es weiter. So nutzten Unternehmen verstärkt Lieferantenkredite, um die eigene Liquidität zu erhalten. Sie handelten in diesem Zusammenhang bei Geschäftspartnern längere Zahlungsziele aus. Dieses Phänomen sei derzeit vor allem in Branchen festzustellen, die wirtschaftlich stark angeschlagen sind, beispielsweise die Automobilindustrie und deren Zulieferer.
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