Der Ventilatoren- und Motorenhersteller Ziehl-Abegg steigerte seinen Umsatz 2017 um rund 12 %. Somit hebt das Unternehmen aus Künzelsau seinen Umsatz im vergangenen Geschäftsjahr von 484 Mio. Euro auf den Rekordwert von 540 Mio. Euro an.
Vorstandsvorsitzender Peter Fenkl betont das weltweit gute Wachstum: „In Asien sowie in Nord- und Südamerika sind unsere Erwartungen deutlich übertroffen worden.“ Auch politisch instabile Länder wie die Ukraine oder Russland wuchsen, anders als in den letzten Jahren, wieder im zweistelligen Prozentbereich. Zudem erweise sich die neue Gesellschaft von Ziehl-Abegg in Dubai als guter Startpunkt für Geschäfte im Mittleren Osten. In diesem Zusammenhang spricht Fenkl auch von positiven Entwicklungen in Iran, so zum Beispiel beim Geschäft mit Aufzugsmotoren.
Trotz politischen und wirtschaftlichen Schwierigkeiten wie dem Brexit oder der Regierungsbildung in Deutschland blickt Ziehl-Abegg zuversichtlich ins laufende Jahr. So geht Fenkl davon aus, 2018 wieder Produkte vorstellen zu können, die neue Bestmarken bei der Energieeffizienz setzen.
Die Zahl der Beschäftigten steigt zum Jahreswechsel indes von weltweit 3550 auf einen Rekord von 3900 an. Dieses schnelle Wachstum fordere das Unternehmen bei der Integration neuer Mitarbeiter, so Fenkl.
Stärkste Geschäftsbereiche sind die Lufttechnik (Ventilatoren) sowie die Antriebstechnik (Aufzüge, Medizintechnik). Der Automotive-Bereich bleibt dagegen hinter den Erwartungen zurück. Dies sei auf den zurückhaltenden Umstieg der westeuropäischen Stadtbushersteller auf Elektorantriebe zurückzuführen.
Hier finden Sie mehr über: