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HP ermöglicht Contracting für den 3D-Druck

Additive Fertigung: HP lanciert Abonnement-Modell international
3D-Drucken ohne Risiko

Für einen einfachen Einstieg in den 3D-Druck bietet HP eine Art Contracting an: Der Anwender kümmert sich nur um das Fertigen der Teile, alles andere erledigt HP als Anlagen- und Materiallieferant. Spiegelt sich hier die Zukunft von Additive Manufacturing (AM) wider?

Olaf Stauß, Redakteur, Industrieanzeiger

HP hat seine „Multi Jet Fusion“-Technologie von Anfang an darauf ausgerichtet, Teile in Serien zu fertigen – also mit einer für Serienproduktionen ausreichend hohen Geschwindigkeit und Reproduzierbarkeit. Die Technologie bietet hierfür einige Vorteile: Das Pulvermaterial wird nicht linienförmig belichtet wie etwa beim additiven Lasersintern, sondern flächig mit „Agents“ benetzt, die das randscharfe Abbinden der Teile steuern. Das geht deutlich schneller. Die Anlagen sind – in diversen Größen – als Produktionsmaschinen konfiguriert.

Eignen sie sich deswegen primär nur für Dienstleister, die nonstop 3D-drucken? Diese Frage mag für so manchen Interessenten im Raum stehen. Der Drucker-Hersteller HP hat darauf eine Antwort gefunden, die gerade für Einsteiger attraktiv sein dürfte: Das Abo-Modell „3D-as-a-Service Plus“ umfasst als All-inclusive-Lösung sowohl die Hardware als auch Verbrauchsmaterialien, Dienstleistungen, Kundenservice und Trainings. Der Anwender bezahlt nur pro Druckauftrag oder genauer pro befülltem Bauraum und muss sich sonst um nichts kümmern. Offensichtlich hat das „3DaaS Plus“-Modell in Deutschland seit der Einführung so Anklang gefunden, dass HP es nun international launcht.

Abo-Modell bindet weniger Kapital

„Unser All Inclusive 3D-Abonnementservice ermöglicht es Kunden, qualitativ hochwertige Teile wirtschaftlich zu produzieren“, sagt Frank Petrolli, der Country Manager 3D Printing & Digital Manufacturing bei HP Deutschland. „Gleichzeitig bindet das Modell weniger Kapital und steigert die Flexibilität, auf neue Anforderungen im Geschäftsalltag zu reagieren. Das ist heute wichtiger denn je.“

Seit März ist 3DaaS Plus nun auch in den USA, Italien, UK, Irland, Frankreich, den Niederlanden, Belgien und Spanien im Angebot. In Österreich, Kanada, Dänemark, Finnland, Portugal und Schweden startete der Service am 1. April 2020.

Allerdings sollte damit keine Bresche für ein generelles Contracting geschlagen werden. Das Plus-Modell bezieht sich nur auf die Anlagen HP Jet Fusion 3xx und die 5xx-Serie im Portfolio. Es baut auf dem Abo-Modell „3DaaS Base“ auf, das HP schon länger für die größeren Anlagen der Serien HP Jet Fusion 5200, 4200 und 500 anbietet. Bei 3DaaS Base investiert der Anwender selbst in die Anlage und profitiert von der automatischen Aufstockung der 3D-Materialien, von einer vereinfachten Rechnungsstellung sowie Support-Dienstleistungen per Fernzugriff und vor Ort.

Ist Contracting die Zukunft? „Wir wollen das 3D-Drucken für die Kunden so einfach wie möglich gestalten – mögliche Einstiegshürden minimieren“, erklärt Frank Petrolli. Dazu gehöre Planungssicherheit bei Zeit- und Kostenaufwänden. „Alternative Betreibermodelle sind aus anderen Branchen bekannt. Wir sehen bereits, dass sie auch für Kunden in der additiven Fertigung attraktiv sind.“

Bei 3DaaS Plus geht es auch um einen vereinfachten Einstieg in die Multi-Jet-Fusion-Technologie. „Das Modell richtet sich speziell an Kunden, die das interne Prototyping und die flexible Produktion von Teilen beschleunigen möchten. Die Basis für den Service legt eine gründliche Analyse der Kundenanforderungen“, betont Petrolli. Als erste Nutzer in Deutschland nennt er den Schneidwerkzeug-Hersteller Hipp medical und Robotechnik, ein großer Anbieter von Inspektionslösungen in der Solartechnik.

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