Wearable Computing ist in aller Munde. Am Körper getragene Computer, Smart Watches und Datenbrillen sind heute leistungsfähig genug, um sie für AR-Anwendungen einsetzen zu können.
In der Industrie stellt Wearable Computing-basierte AR Potenzial zur Effizienzsteigerung informationsintensiver Prozesse dar. Ubimax zeigt 5 Phasen, mit denen die Einführung der Datenbrillen (HMD)-Technologie im Unternehmen erfolgreich realisiert werden kann.
Phase 1: Planung
Zunächst sollten Unternehmen geeignete Szenarien beziehungsweise erfolgversprechende Anwendungsfälle für Datenbrillen identifizieren. Wo können sie eingesetzt werden, was bringt es und welche Unterstützung erhalten Mitarbeiter dadurch? Hier beraten spezialisierte Unternehmen, z.B. in Form von Workshops vor Ort. Im Anschluss sollten die Projektverantwortlichen eine unternehmensspezifische Roadmap erstellen, die den Ablauf der Einführung und der zu erreichenden Ziele skizziert.
Phase 2: Auswahl der Hardware
In der zweiten Phase geht es um die Auswahl der geeigneten Hardware für die gewählten Szenarien. Generell lassen sich Datenbrillen in 4 verschiedene Klassen einteilen: Man unterscheidet zwischen monokularen und binokularen, sowie see-through und non-see-through. Die Auswahl des jeweils „besten“ Typs ist stets im besonderen Maße abhängig von der jeweiligen Applikation und dem zu unterstützenden Arbeitsplatz ab. Obwohl es zwar grundsätzlich „bessere“ und „schlechtere“ HMDs für ein gewähltes Anwendungsszenario gibt, gilt es das am besten geeignete immer anhand des konkreten und detaillierten Anwendungsszenarios im Rahmen einer Kosten- und Nutzenanalyse zu bewerten.
Phase 3: Auswahl der Software
Die beste Datenbrille ist nutzlos, ohne die passende lokale Software. Auch bei der Wahl eines Anbieters für spezifische Softwarelösungen müssen Unternehmen den für ihre Anforderungen passenden Partner finden. Auch die Entscheidung ob sie ein on premise- oder ein Cloud-basiertes Modell bevorzugen, wird meist in dieser Phase getroffen. Nur so können Anbieter ein Angebot erstellen und den nächsten Schritt – das Pilotprojekt – einläuten.
Phase 4: Pilotprojekt
In diesem Schritt werden die betroffenen Mitarbeiter und falls vorhanden, der Betriebsrat informiert und involviert. Hierbei sollten Unternehmen offen und transparent kommunizieren und Vorteile und Ideen darstellen sowie auf mögliche Fragen und Bedenken eingehen. Anschließend gilt es, Key-User für das Pilotprojekt zu gewinnen und die ausgewählten AR-Workflows für die Datenbrillen zu konfigurieren. Auch eine Integration in die bestehende IT-Systeme (WMS, ERP, EWS, PMS) sollte in dieser Phase des Projektes erfolgen. Zum Abschluss wird das Pilotprojekt durchgeführt und inklusive der Berechnung des ROI bzw. der Amortisationsdauer evaluiert.
Phase 5: Produktiver Einsatz
Ein positives Ergebnis des Pilotprojekts vorausgesetzt, erfolgt in dieser Phase der Rollout und die Implementierung der Lösung sowie das Training der weiteren Mitarbeiter. Dies ist ein nicht zu unterschätzender Faktor, um die Zufriedenheit und Akzeptanz der neuen Lösung zu garantieren. Die Sicherstellung des reibungslosen Betriebes erfolgt ab jetzt durch einen kontinuierlichen Service & Support des Anbieters, der im Bedarfsfall auch noch „nachjustieren“ kann.