Armacell, Hersteller von flexiblen Dämmstoffen und technischen Schäumen, macht auf das erhebliche Energieeinsparpotential durch die Dämmung technischer Anlagen in Gebäuden aufmerksam. Allein durch die nachträgliche Isolierung von frei zugänglichen Rohrleitungen ließen sich erhebliche Einsparungen erzielen.
Über die Hälfte der insgesamt rund 21 Millionen installierten Heizungen in Deutschland sind laut Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) technisch veraltet und werden nicht effizient betrieben. Mit dem Heizungscheck soll dieses Energieeinsparpotential nun geborgen werden. Bis zum 30. September 2024 müssen Gasheizungen überprüft, Schwachstellen ermittelt und Optimierungen an der Heizungsanlage angestoßen werden. Die Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung über mittelfristig wirksame Maßnahmen (EnSimiMav) verlangt auch zu prüfen, ob Dämmmaßnahmen von Rohrleitungen und Armaturen durchgeführt werden sollten.
Rohre dämmen lohnt sich
Bis zu einem Viertel der Heizkosten verpufft ungenutzt im Kellerbereich alter Gebäude, wenn die Heizungsleitungen nicht gedämmt sind. Durch die nachträgliche Isolierung zugänglicher Rohrleitungen können bis zu 80 % dieser Energieverluste gesenkt werden. Abhängig von der Rohrleitungslänge können in einem durchschnittlichen älteren Einfamilienhaus so jährlich bis zu 500 Euro gespart werden. Eine Maßnahme mit einer sehr kurzen Investitionsrentabilität: Die Kosten amortisieren sich in der Regel schon nach einer Heizperiode. Bei einer Laufzeit von 30 Jahren können die CO2-Emissionen allein durch diese Maßnahme um rund 3 t reduziert werden. Das entspricht dem CO2-Ausstoß eines durchschnittlichen PKW auf 20.000 km. Ein weiterer Vorteil: Es sind keine Umbaumaßnahmen notwendig und die Rohrisolierung lässt sich einfach, schnell und sauber umsetzen. Was vielen nicht bekannt ist: Der Staat unterstützt auch die Umsetzung solcher Einzelmaßnahmen mit seinem BEG-Förderprogramm. Direktzuschüsse können beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) beantragt werden. Alternativ kann die Energiesparmaßnahme steuerlich geltend gemacht werden.
Einfache Rohrleitungsdämmung mit SH/ArmaFlex
Gerade bei der nachträglichen Dämmung von Rohrleitungen, so Armacell, kommt es darauf an, einen Dämmstoff zu wählen, der sich einfach und schnell verarbeiten lässt. Das hochflexible SH/ArmaFlex wurde speziell für den Einsatz im Sanitär- und Heizungsbereich entwickelt und entspricht den Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG). Für die nachträgliche Dämmung empfiehlt der Anbieter den Einsatz selbstklebender Schläuche. Sie lassen sich auch unter schwierigen Baustellenverhältnissen problemlos um die Rohre legen und anschließend dank des praktischen Selbstklebeverschlusses sauber verkleben.
Optimale Dämmung ist der Schlüssel zur Energieeffizienz
Das Baugewerbe ist eine der rohstoff- und energieintensivsten Industrien. Es ist die weltweit größte Einzelquelle des Rohstoffeinsatzes und größter Verursacher von Treibhausgasemissionen. Rund 30 % aller Rohstoffe werden für die Errichtung und Instandhaltung von Gebäuden eingesetzt. 30 bis 40 % der Treibhausgase resultieren aus dem Bau, der Nutzung oder der Entsorgung von Gebäuden. In den Industrieländern fließt viel Energie in das Verkehrswesen und die Industrie, doch der größte Teil – rund 35 % des gesamten deutschen Energieverbrauchs – entfällt auf den Gebäudesektor. Um Energiesicherheit zu gewährleisten und das Klima zu schützen, muss die Energieeffizienz im Gebäudebereich weiter verbessert werden. Der Schlüssel zur Energieeffizienz ist die Dämmung. Technische Dämmungen sind eine der einfachsten, kostengünstigsten und am schnellsten umzusetzenden Maßnahmen, um die Energieeffizienz zu steigern. Durch den Einsatz von ArmaFlex werde 140-mal mehr Energie eingespart, als für seine Herstellung benötigt wird. (kf)