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Flottenmanagement:A1 Digital vernetzt Maschinen von Komptech

Flottenmanagement
A1 Digital vernetzt Maschinen von Komptech

Maschinenüberwachung erfolgte beim Hersteller Komptech lange Zeit im Rahmen persönlicher Kundenkontakte. Gemeinsam mit A1 Digital entwickelte man eine digitale Lösung.

Francis Cepero
Director Vertical Market Solutions, A1 Digital, Wien

1992 war das Jahr, in dem die Marke „Komptech“ geboren wurde. Schon der Grund war innovativ: Es war nämlich das Jahr, in dem in der Steiermark als einer der ersten Regionen in Europa die getrennte Sammlung von Bioabfällen eingeführt wurde. Damit tauchten ganz neue Stoffströme auf, die es zu behandeln galt. So wurde der erste Topturn, eine Kompostwendemaschine, entwickelt. Nach und nach wurde das Produkt-Portfolio erweitert und Komptech auf diese Weise zum Full-Liner im Bereich der Abfallbehandlung. Heute umfasst die Produktpalette mehr als 30 unterschiedliche Maschinentypen, die die wesentlichen Verfahrensschritte moderner Abfallbehandlung abdecken. Komptech zählt rund 4000 Kunden in über 60 Ländern.

Einfache Lösung genügte nicht mehr

Trotz seiner Größe hatte das Unternehmen laut eigenen Angaben über lange Zeit eine sehr einfache Lösung im Einsatz, um den Qualitätsstandard bei den Kunden zu gewährleisten. Diese Lösung konnte nur wenige Anwendungsfälle abdecken. Maschinenüberwachung erfolgte im Rahmen persönlicher Kundenkontakte. Bei einem Exportanteil von mehr als 95 % war dies ein sehr aufwendiges Verfahren. Die Techniker gewannen die Daten im Pull-Verfahren, das heißt, sie selbst mussten die Daten aktiv ziehen.

Komptech entschloss sich daher, die weltweit verteilten Maschinen mittels spezieller Hard- und Software zu vernetzen und in Echtzeit zu überwachen. Weil das Unternehmen rund um den Globus tätig ist, galt es, ganz unterschiedliche Mobilfunk-Technologien (mancherorts noch 2 G) unter einen Hut zu bekommen. Ein Partner mit langjähriger Erfahrung in diesem Bereich musste her. Die Wahl fiel auf A1 Digital International. Gemeinsam mit Komptech setzte der IoT-Spezialist die Lösung Flottenmanagement 4.0 mit globaler Vernetzung um. Die darin enthaltene Machine-to-Machine- (M2M-)Connectivity Lösung namens Connect! umfasst die M2M Sim-Chips für die globale Vernetzung, ein kundenspezifisches M2M-Gateway inklusive Sim-Chip und die IoT-Backend-Plattform Simplify Plus, die eine automatisierte Überwachung einer großen Anzahl von Sim-Karten ermöglicht. Damit ist das System über ein weltweites Roaming international einsetzbar.

M2M-Gateway wird serienmäßig verbaut

Das Projekt ging nach einer drei-monatigen „Proof of Concept“-Phase und einem neun-monatigem Feldtest in Serie. Anwender Komptech, der seine Maschinen an Forstbetriebe, Gemeinden oder Entsorgungsbetriebe verkauft, kann die Standorte der Maschinen nun tracken und damit die digitalen Marktbedürfnisse und Kundenwünsche erfüllen. Je nach Anwendung müssen verschiedene Parameter an das Backend und beim Kunden selbst angebunden werden. Dies hängt auch davon ab, welche Daten wie oft geliefert werden müssen. A1 liefert dafür den M2M-Gateway: Die Entwicklungsabteilung hat selbst die Möglichkeit, die Konfiguration individuell an unterschiedliche Parameter anzupassen. Der M2M-Gateway wird heute in allen Komptech-Maschinen verbaut, seit dem 1. Januar 2018 serienmäßig. Die zentrale Steuerungseinheit regelt die Arbeitsgeräte aus der Maschine, also die Infrastruktur. Die Elektronik-Entwicklungstechnik von Komptech schließt das System über CAN-Bus an, das mehr ist als ein Kommunikationsprotokoll.

Alle Daten auf dem

Dashboard

Mit dem M2M Gateway können viele Daten visualisiert werden, zum Beispiel der Dieselverbrauch, Betriebsstunden oder Alarmsignale. Der Fuhrparkmanager sieht auf dem Dashboard alle wichtigen Daten und kann so beispielsweise den Dieselverbrauch oder die Einsatzzeiten optimieren und so wiederum Energie sparen und die Umwelt schonen.

Nützlich ist das Reporting auch im Kundendienst: Ist ein Teil defekt, melden sich die Tools in Echtzeit und der Komptech-Support wird automatisch aktiviert. Durch die M2M Sim-Chips, die in den Geräten verbaut sind, werden jetzt je nach Maschinentypen teilweise mehr als 100 verschiedene Daten-Parameter in Echtzeit rund um die Uhr an die Zentrale in Frohnleiten gesendet. Bei einer Störung wird Alarm ausgelöst, der Schaden kann vom Servicetechniker vor Ort behoben werden. Das Flottenmanagement erkennt die Art des Fehlers und auch, ob die Maschine zum Beispiel nur mit Öl versorgt werden muss. Ohne große Reisetätigkeit kann Komptech defekte Maschinen am gleichen Tag reparieren und so seinen Kundenservice deutlich verbessern.

Damit reiht sich das von A1 Digital umgesetzte Flottenmanagement nahtlos in das 2013 von Komptech gestartete Innovationsprogramm „green efficiency“ ein, das für umweltfreundliche Technologien und gelebte Nachhaltigkeit steht.

„Komptech hat sich als hoch qualitatives und innovatives Technologieunternehmen für professionelle Anwender am Weltmarkt positioniert“, erklärt Dr. Christian Oberwinkler, technischer Geschäftsführer bei Komptech. „Diesen Anspruch stellen wir natürlich auch an unsere Partner. A1 Digital ist diesem Anspruch von Anfang an gerecht geworden, sodass wir sehr zufrieden auf das gemeinsame Projekt blicken können.“ Während der sechsmonatigen Testphase und auch seit dem Serienstart im Januar 2018 sei es zu keinem Ausfall gekommen, so Oberwinkler. „Das zeigt uns, dass die Qualität stimmt und wir auf den richtigen Partner gesetzt haben.“

www.A1digital.at

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