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Blick in die Produktion von morgen

Siemens setzt in Hannover auf die „Totale Integration“
Blick in die Produktion von morgen

Automatisierung | Die technische Weichenstellungen auf dem Weg zur Produktion der Zukunft stehen im Mittelpunkt von Siemens‘ Messeauftritt. Auf seinem 3500 m² großen Stand zeigt der Konzern Lösungen aus den Bereichen Steuerungstechnik, Antriebstechnik und Daten-basierte Services.

„Fortschreitende Digitalisierung und Vernetzung sowie das Zusammenwachsen von virtueller und realer Welt sind entscheidende Treiber in der produzierenden Industrie. Unternehmen setzen immer stärker auf innovative und integrierte Technologien, um ihre Wettbewerbsfähigkeit weiter zu steigern“, sagte Anton S. Huber, CEO der Siemens-Division Industry Automation, in Berlin bei einer Pressekonferenz im Vorfeld der Hannover Messe. Mit der Digital Enterprise Platform arbeite Siemens an einem übergreifenden Ansatz, der PLM-Software mit Engineering-Anwendungen und durchgängiger Automatisierung verbinden soll. „Damit schaffen wir die Basis für Industrie 4.0“, so Huber weiter.

In Hannover will Siemens neben neuen Produkten für sein integriertes Antriebssystem Integrated Drive Systems (IDS) und das durchgängige Automatisierungsportfolio Totally Integrated Automation (TIA) auch die neuen „Data-Driven Services“ vorstellen, die auf der Erfassung, Analyse und Auswertung von Daten aus der Produktion basieren (siehe Bericht und Interview ab Seite 76). Zudem zeigt der Industrieausrüster mit Totally Integrated Power (TIP) Neuentwicklungen und Konzepte für die effiziente und sichere Stromverteilung und -versorgung von Fabriken und Industrieanlagen.
Beim diesjährigen Messeauftritt hebt der Konzern seinen ganzheitlichen Ansatz hervor: Der Stand D35 in Halle 9 soll den gesamten Produktentwicklungs- und Produktionsprozess von Industrieunternehmen abdecken. Entlang der fünf Schritte Design, Planning, Engineering sowie Execution und Services werden den Besuchern neue wie etablierte Produkte und Lösungen gezeigt. Im „Future Forum“ – einem erweiterten Standbereich mit zusätzlicher Bühne – inszeniert das Unternehmen Forschungsthemen aus allen Bereichen des Konzerns und verspricht seinen Besuchern „einen Blick in die Zukunft“.
Fehlersicherer Controller für Safety- Anwendungen im High-End-Bereich
Im Bereich Steuerungstechnik erweitert Siemens die noch junge Controller-Generation Simatic S7-1500 um die bisher leistungsstärkste fehlersichere Failsafe-CPU Simatic S7-1518F. Sie eigne sich für High-End-Standard- und Safety-Anwendungen der Maschinen- und Anlagen-Automatisierung. Im Engineeringtool Step 7 Safety Advanced 13 erstellt der Anwender bei gleichem Engineering und Bedienkonzept für Standard- wie auch sicherheitsgerichtete Aufgaben seine Programme. Datenkonsistenz-Funktionen synchronisieren automatisch Standard- und sicherheitsgerichtete Programmteile. Die S7-151xF-Failsafe-Controller sind für funktionale Sicherheit zertifiziert und für den Einsatz in sicherheitsgerichteten Applikationen bis SIL 3 nach IEC 62061 und PL e nach ISO 13849 geeignet.
Mit dem im letzten Jahr vorgestellten IDS-Konzept geht Siemens auch in der Antriebstechnik einen Schritt in Richtung Fertigung der Zukunft: Erst die optimale Dimensionierung aller Teilkomponenten des Antriebssystems sowie die durchgängige Vernetzung mit der Steuerungs- und Fertigungsebene würden demnach intelligente, selbstoptimierende und autonome Fertigungsabläufe ermöglichen. Auf der Messe stellt Siemens im Rahmen von IDS neue Komponenten wie den Frequenzumrichter Sinamics G110M vor (mehr dazu ab Seite 80).
Neuer Kompaktleistungsschalter für die Niederspannungs-Energieverteilung
Durchgängige Schutzkonzepte für Industriebetriebe sind Teil des Konzepts TIP, mit dem Siemens sein Portfolio für die Energieverteilung bündelt. „Hinter TIP steht unser umfassendes Spektrum von Produkten, Systemen und Lösungen für die Nieder- und Mittelspannung, das wir über den gesamten Lebenszyklus hinweg durch Support ergänzen“, erklärt Ralf Christian, CEO der Siemens-Division Low and Medium Voltage. Kompaktleistungsschalter zählen zu den wichtigsten Schutzkomponenten in der Niederspannungs-Energieverteilung. Sie übernehmen auch immer mehr andere betriebsrelevante Aufgaben, zum Beispiel die Erfassung von Energiedaten.
In Hannover stellt Siemens unter anderem seine neuen Kompaktleistungsschalter der Reihe 3VA für die Niederspannungs-Energieverteilung vor. Deren Einsatzspektrum reicht von Standardanwendungen im Gebäude bis hin zu anspruchsvollen industriellen Anwendungen. Sie können unter anderem in Installationsverteilern für die Unterverteilung in Geschäftsgebäuden wie auch in industriellen Schaltanlagen, der Steuerungstechnik und Maschinen eingesetzt werden. (ah) •
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