Den Warenfluss automatisch steuern

Die neue Entwicklung macht die manuelle Überprüfung der Etiketten durch Bediener überflüssig. Zugleich ist dafür gesorgt, dass sich die Kleinladungsträger auf dem richtigen Weg in die Fertigung befinden oder an verschiedene Lagerorte gebracht werden. Bei nicht lesbaren Etiketten wird ein Anlagenstopp ausgelöst, sodass der Kleinladungsträger durch den Bediener identifiziert werden kann. Die Etiketten können an den Warenkisten vorne oder hinten angebracht sein. Zum Einsatz kommen daher zwei Kameras, die an einen Panel-PC mit Touchscreen angeschlossen sind. Die Kameras sind entlang der Rollenbahn montiert und blicken schräg von oben auf die Boxen. Da die Position der Rückseiten durch verschiedene Längen schwanken kann, ist der Arbeitsabstand für die hintere Kamera mit 2150 mm etwa doppelt so groß wie bei der vorderen Kamera mit 1050 mm. Lageabweichungen der Kleinladungsträger bis maximal fünf Grad lassen sich durch das System ausgleichen. Die Bildaufnahme wird von der übergeordneten Maschinensteuerung über ein Triggersignal ausgelöst. Das Lesen der Etiketten und die Auswertung der relevanten Zeichen übernimmt anschließend die zugehörige Bildverarbeitungs-Software. Das Ergebnis der Prüfung wird auf dem Monitor dargestellt und gleichzeitig als digitales Signal an die Steuerung weitergeleitet. Die Software zur Bildauswertung hat Bi-Ber auf Basis der Programmbibliothek von Cognex aufgabenspezifisch entwickelt. Die Bedienung des Programms, die Bilddarstellung und die Dialoge zum Einstellen der wesentlichen Parameter erfolgen über eine speziell angepasste Programmoberfläche. Ein digitales I/O-Modul gewährleistet eine potenzialgetrennte Kommunikation mit der Steuerung. Bi-Ber entwickelt und produziert Bildverarbeitungssysteme für die produktionsbegleitende Qualitätskontrolle. Das Leistungsspektrum umfasst die Konstruktion von Hardwarekomponenten, die Vor-Ort-Montage, Inbetriebnahme und das Erstellen spezifischer Softwarelösungen. ub