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Einstiegsklasse im Leistungshoch

CNC: Steuerungen bieten erweiterten Funktionsumfang
Einstiegsklasse im Leistungshoch

Bei CNC-Steuerungen der Einstiegsklasse, wie zum Beispiel der Serie 0i von Fanuc, kommt es auf gutes Preis/Leistungsverhältnis an. Durch zusätzliche Funktionen bei der neuen Modellreihe wurde dieses nochmals verbessert.

Die Entwicklung bei Werkzeugmaschinen weist zwei Trends auf. Neben Hochleistungsmaschinen, wie beispielsweise zur 5-Achsen-Komplettbearbeitung oder die verschiedene Bearbeitungstechniken in sich vereinen, feiern vor allem einfache Standardmaschinen große Erfolge. Bei ihnen ist neben der hohen Zuverlässigkeit ein sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis sehr wichtig. Diese Segmente werden vor allem im asiatischen Raum nachgefragt. Aber auch europäische Werkzeugmaschinen-Hersteller können in diesen Segmenten punkten. Insbesondere durch die höhere Leistungsfähigkeit der Serie 0i Model D können innovative Werkzeugmaschinen entwickelt werden, die im weltweiten Wettbewerb Erfolgsgeschichte schreiben können.

Die CNC-Steuerungen der Serie 0i-D zeichnen sich gegenüber Vorgängermodellen durch eine deutliche Leistungssteigerung aus. Diese ist auf neueste Hardware sowie zusätzliche Funktionen zur einfachen Bedienung und kundenspezifischen Anpassung zurückzuführen, die bisher dem oberen Steuerungssegment vorbehalten war. Grundsätzlich ist die CNC sowohl für Fräs- als auch für Drehbearbeitung in drei Varianten erhältlich – und zwar als Pakete A, B und C, die sich im Leistungsumfang unterscheiden. Während die Frässteuerungen im Paket A bis zu fünf Achsen (davon vier simultan) und zwei Spindelmotoren steuern können, bringen es die Drehsteuerungen im Paket A auf zwei Kanäle, acht Achsen (maximal fünf in einem Kanal) und drei Spindelmotoren (maximal zwei in einem Kanal). Damit eignet sie sich beispielsweise für zweispindlige Drehmaschinen. Dementsprechend stehen erweiterte Funktionen bereit, wie zum Beispiel die Synchronous/Composite Control und der Tool Post Interference Check. Die Software Composite Control sorgt dafür, dass Werkzeuge, die an den beiden verschiedenen Spindeln im Einsatz sind, ihre Positionsbefehle austauschen können. Über Synchronous Control lässt sich die Geschwindigkeit der beiden Spindeln auf einfache Weise synchronisieren. Der Tool Post Interference Check ist schließlich dafür verantwortlich, dass zwei Werkzeuge an einer Spindel kollisionsgeschützt arbeiten können. Die Pakete B und C sind alle einkanalig, mit weniger Achsen und Funktionen ausgestattet. Abgesehen von den einfachsten Serien 0i Mate-MD und 0i Mate-TD, die auch als Pakete C bezeichnet werden, sind alle 0i-Steuerungen mit Embedded Ethernet ausgestattet. Allein dadurch wird die Datenübertragung enorm vereinfacht. Ergänzend enthalten die Steuerungen einen PCMCIA-Slot für eine Flash-Speicherkarte.
Ob Drehen oder Fräsen, die CNC-Steuerungen der Serie 0i-D sind in der Lage, die Funktion „Nanointerpolation“ einzusetzen, um hohen Oberflächenanforderungen zu entsprechen. Um diese Genauigkeit zu erreichen, sind mit der Serie 0i-D die Servomotoren und Verstärker der Alpha i-Serie einsetzbar. Über Servoverstärker, die über den Hochgeschwindigkeitsbus FSSB an die CNC angebunden sind, können auch Spindelmotoren direkt angetrieben werden. Ein separates Spindelkabel entfällt. Ein Highlight sind die zusätzlichen Möglichkeiten, um die Steuerung kundenspezifisch zu konfigurieren. Denn es stehen nun der „C Language Executer“ und „Fanuc Picture“ zur Verfügung, womit sich Bildschirmoberflächen ganz nach Anforderung gestalten lassen. Der Maschinenhersteller kann dies am einfachsten auf einem PC vornehmen und anschließend in die CNC übertragen.
Wolfgang Klingauf Fachjournalist in Augsburg
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