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Gabelköpfe in allen Baugrößen

Franz Kessler kommt mit vielen Neuheiten nach Stuttgart
Gabelköpfe in allen Baugrößen

Gabelköpfe in allen Baugrößen
Kessler präsentiert Zweiachsgabelköpfe, die je nach Aufgabenstellung in Alu- oder Stahlguss-Monostruktur ausgeführt sind und im Prozess als voll interpolierbare Simultanköpfe agieren. Bild: Kessler
Antriebstechnik | Die Firma Franz Kessler präsentiert auf der AMB neben neuen Gabelköpfen und einer Spindelserie mit Fettnachschmierung erstmals auch die sogenannte „Easy-Change“-Spindel.

Kessler stellt Zweiachsgabelköpfe vor, die je nach Aufgabenstellung in Alu- oder Stahlguss-Monostruktur ausgeführt sind und im Prozess als voll interpolierbare Simultanköpfe agieren. Dank integrierter pneumatisch oder hydraulisch wirkender Achsklemmungen solle sich die Gabelköpfe gleichermaßen für 3+2-Anwendungen eignen. Die Schwenk- und Drehbewegung des Kopfes wird über flüssigkeitsgekühlte Torque-Präzisionsantriebe realisiert. Die Spindeln können modular in den Gabelkopf integriert werden. Insgesamt umfasst das Portfolio des Herstellers hier vier verschiedene Größen. Seit diesem Jahr ergänzen zudem Spindeln mit automatischer Fettnachschmierung das Programm, wie sie beispielsweise für die Bearbeitung von Kohlefaserwerkstoffen im Flugzeugbau gefordert sind, wo es gilt, hohe Drehzahlen absolut „ölfrei“ zu erreichen.

Charakteristisches Merkmal der neuen 24 000er-Spindel aus der S-100er-Baureihe ist die „Easy-Change“-Eigenschaft. Sie sorgt dafür, dass im Servicefall die Lagereinheit getauscht werden kann, ohne die komplette Spindel aus der Maschine demontieren zu müssen. Zudem wurde der asynchrone Aluminium-Rotor im Motor durch einen Rotor mit Kupfer-Profilstäben ersetzt, was den Wirkungsgrad steigert und die Wärmeentwicklung reduziert. Gleichzeitig wurde die Kühloberfläche des Motorgehäuses vergrößert. Zusammen mit einer besseren Kühlung zwischen den Spindellagern im Lagergehäuse sollen diese Maßnahmen letztlich für eine höhere Lebensdauer sorgen. Weitere Neuerungen sind ein verbessertes Federpaket des Werkzeugspanners, was eine höhere Anzahl an Werkzeugwechseln ermöglichen soll, und eine Sperrluftfunktion bei stehender Spindel.
Während bei geringen bis mittleren Drehzahlen in der Regel eine Lebensdauerschmierung genügt, muss bei schnelleren Drehzahlen ab 20 000/ min bedarfsorientiert Schmierstoff nachgeführt werden. Als Alternative zur Öl-/Luftschmierung hat Kessler für seine SMALL 2AK-Serie eine automatische Fettnachschmierung entwickelt, bei der die Nachschmiereinheit im Spindelkopf integriert ist. Auf dem Messestand E18 in Halle 2.2 will der Hersteller seine Besucher von der leichten Handhabung überzeugen: Die Nachschmiereinheit müsse lediglich mit der Maschinensteuerung verkabelt und eine Takt- beziehungsweise Impulszeit vorgeben werden. Die Nachschmiereinheit übernimmt daraufhin programmgesteuert die richtige Dosierung der Fettmenge.
Speziell auf die Bearbeitungsanforderungen der Aerospace-Branche ausgelegte Spindeln zählen zu den Highlights an Kesslers Messestand. Die Spindeln bringen eine hohe Leistung bei gleichzeitig hoher Drehzahl (zeispielsweise 120 kW bei 20 000/min mit einer maximalen Drehzahl von 30 000/min). Den Spindeln wird eine hohe Zerspanleistung abgefordert, denn es werden in der Praxis teilweise bis zu 90% des Rohmaterials zerspant.
Neben der Bearbeitung von hochfesten Aluminium-Legierungen (zum Beispiel für Integralbauteile in der Flugzeugindustrie) sind die Spindeln für die Bearbeitung schwerzerspanbarer Materialien wie beispielsweise Titan konstruiert. Hier wird eine hohe Lagersteifigkeit und ein hohes Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen gefordert (beispielsweise 1200 Nm bei 800/min, bei einer Maximaldrehzahl von 6000/min). Während sich diese Titanzerspanspindel nach Angaben von Kessler noch in der Entwicklung befindet, hat eine direktangetriebene, drehmomentstarke 1000 Nm Spindel für die Schwerzerspanung bereits die Testphase erreicht und steht kurz vor der Markteinführung. •
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