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Intelligente Eigensteuerung ersetzt Redundanzen

Steuerungstechnik
Intelligente Eigensteuerung ersetzt Redundanzen

Intelligente Eigensteuerung ersetzt Redundanzen
Wenn beide Kanäle eines Sensors mit der Steuerung verbunden sind, muss auch für höhere Sicherheitsanforderungen kein zweiter Geber nötig Bild: Pepperl+Fuchs
Um die in der aktuellen Maschinenrichtlinie 2006/42/EG definierten Sicherheitsanforderungen zu erfüllen, setzen Maschinen- und Anlagenbauer auf den Einsatz von Einzelkomponenten. Dabei spielt die sichere Sensorik eine entscheidende Rolle.

Lange Zeit war es üblich, wichtige Systemkomponenten redundant auszulegen. Inzwischen gibt es effizientere Wege: So tritt an die Stelle von Redundanz eine intelligente Eigenüberwachung. Der Sinus/Cosinus-Drehgeber RVK58S ist mit einer zusätzlichen Absolutspur ausgestattet, um die Rotorlage von Motoren eindeutig zu detektieren. Der hochauflösende Sensor im 58-mm-Gehäuse liefert 1024 Inkremente pro Umdrehung. Zur Signalkonditionierung dient ein spezieller ASIC, der gleichzeitig für die Eigendiagnose verantwortlich ist. Fehler auf der Impulsscheibe und im Signalpfad lassen sich durch eine Auswertung der inkrementellen, um 90 ° zueinander versetzten Sinus/Cosinus-Gebersignale über die Beziehung sin²(x) + cos²(x) = 1 sicher detektieren. Überwacht werden die Versorgungsspannung, die Temperatur, die LED-Ansteuerung und die Prüfsumme der Kalibrierdaten. Wird eine der Bedingungen verletzt, schaltet die Elektronik die Ausgänge hochohmig, sodass der Fehlerfall über die Leitungsbrucherkennung sofort detektierbar ist. Der Drehgeber ist zertifiziert; für die Erweiterung mit der Absolutspur läuft beim TÜV Süd ein Zertifizierungsverfahren. Nach Abschluss ist das Gerät für Antriebslösungen mit Sicherheitsanforderungen bis SIL3/PLe unter Verwendung eines einzelnen Gebers zugelassen. Mit der Sinus/Cosinus-Schnittstelle, dem SSI (Synchron Serielles Interface) oder dem Biss-Protokoll (Bidirektionale Sensor Schnittstelle) nutzt das Gerät existierende Kommunikationswege und kann auf proprietäre Safety-Protokolle verzichten. Auch für höhere Sicherheitsanforderungen ist kein zweiter Geber vorgeschrieben, sofern man stets beide Kanäle des Sensors mit der Steuerung verbindet.

Pepperl+Fuchs, Mannheim
Tel. (0621) 776-12 15
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