Weltweit sind rund 1,8 Mio. Industrieroboter am Werk, die allein oder in direkter Kooperation mit dem Menschen arbeiten. Die Bedienung ist mobiler und einfacher geworden – damit lohnt sich ihr Einsatz auch in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Neueste Trends, Entwicklungen und Einsatzgebiete zeigt die Messe Automatica in München vom 19. bis 22. Juni 2018. Zu den Schwerpunkten gehören etwa Montage- und Handhabungstechnik, Industrie- und Servicerobotik, Steuerungstechnik, Sensorik und Kommunikation sowie Bildverarbeitung. Neben den eigentlichen Technologien bietet die Messe Zugang zu Dienstleistungen – angefangen bei der Planung über Machbarkeitsstudien und Simulationen bis hin zur eigentlichen Programmierung. Bis dato haben sich rund 850 Aussteller angemeldet.
Eine besonders wichtige Rolle spielt die Sicherheit, denn je enger Mensch und Maschine kooperieren, desto mehr Augenmerk müssen die Hersteller auf die Sensorik legen. Damit Cobots den Menschen bei monotonen und schweren Tätigkeiten entlasten können, ohne ihn zu gefährden, müssen sie in der Lage sein, ihre Umgebung wahrzunehmen und richtig zu reagieren. Sie erhalten Informationen über Position, Abstände, Weglängen, Oberflächenbeschaffenheit und vieles mehr. Dadurch können Positioniersysteme Werkstücke und Werkzeuge in Maschinen und Anlagen exakt platzieren. Grundlage dafür ist eine ausgefeilte Bildverarbeitung.
Der klügere Roboter gibt nach
Damit ein Cobot in Echtzeit auf Positionsdaten zugreifen kann, braucht das Unternehmen eine leistungsfähige IT- und Kommunikationstechnik. Auf dem Wege zur Industrie 4.0 wird sich das Zusammenspiel von Mechanik und Software weiter verändern: Für die Smart Factory sind Big Data, Cloud Computing und Security Management unabdingbar. Künftig wird Software die Mensch-Maschine-Schnittstellen erweitern und vereinfachen. Im Zweifelsfall muss der Cobot immer nachgeben. Auf der Automatica haben Fachbesucher Gelegenheit, mit Cobots in Tuchfühlung zu gehen und ihre Reaktionen auf menschliche Handlungen und Impulse zu beobachten.
Begleitet wird die Messe von einem vielseitigen Rahmenprogramm: Im Automatica Forum geht es beispielsweise um Null-Fehler-Produktion, Arbeit 4.0, Roboter in der Logistik, Wartungsmanagement und Künstliche Intelligenz. In Podiumsdiskussionen können sich Fachbesucher mit Unternehmensvertretern über das Industrial Internet of Things (IIoT) oder den Umgang mit schlauen Maschinen austauschen. Premiere feiert der Automobil-Produktion-Kongress vom 18. bis 19. Juni. Am 21. Juni findet der OPC Day Europe statt, auf dem der neue Standard für den Datenaustausch vorgestellt wird. Weitere Infos: www.automatica-munich.de.
Hier finden Sie mehr über: